Südwest Presse: KOMMENTAR · RENTE
(ots) - Kurzfristiger Erfolg
Gute Nachricht für Millionen von Senioren: Die Rentenerhöhung am
1. Juli fällt mit 4,25 Prozent im Westen so hoch aus wie lange nicht
mehr. Sie profitieren von den kräftig steigenden Löhnen der
Erwerbstätigen und von der zunehmenden Beschäftigung. Nach mageren
Jahren, in denen teilweise die Erhöhung ganz ausfiel, ist das Balsam
für viele geplagte Rentner, zumal die Inflation derzeit niedrig ist.
Leider wird häufig ein Teil des Zuschlags dadurch aufgefressen, dass
die meisten Krankenkassen ihre Beiträge erhöht haben. Bei den
Rentnern wirkt sich das seit Anfang März aus, zwei Monate später als
bei den Arbeitnehmern. Auch in den nächsten Jahren können die Rentner
mit jährlichen Erhöhungen rechnen, solange die Löhne und Gehälter
weiter steigen. Nach der Rentenformel sinkt allerdings das
Rentenniveau, wenn die Zahl der Jungen im Beruf zurückgeht.
Dramatisch klingt, dass fast zwei Drittel der Bevölkerung befürchten,
von der gesetzlichen Rente nicht gut leben zu können. Doch genau
diese Weichenstellung hat die Politik vor 15 Jahren mit der
Einführung der Riester-Rente getroffen: Die gesetzliche Rente wurde
zur Basisversorgung herabgestuft. Allerdings haben viele nicht die
nötigen Konsequenzen gezogen und zusätzlich privat vorgesorgt, obwohl
dies erheblich vom Staat gefördert wird. Manchem fehlte schlicht das
Geld. Daher muss die Politik das Konzept überarbeiten, auch wenn das
schwierig wird.
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Südwest Presse
Ulrike Sosalla
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Datum: 21.03.2016 - 18:51 Uhr
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