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Erste Hilfe im Stress- oder Konfliktfall

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Warum haben wir es so schwer mit Konflikten?


(LifePR) - Die Gehirnforschung erklärt es: Konflikte werden automatisch als Bedrohung eines aktuell stabilen Zustandes wahrgenommen.
Ob eine Situation als bedrohlich eingeschätzt wird, entscheidet eine winzig kleine Region im Gehirn, der sogenannte Mandelkern (Amygdala, das Angstzentrum), ein Teil unseres Limbischen Systems. Dieser schüttet bei vermuteter Gefahr, noch bevor das rationale Denken einsetzen kann, die Stresshormone aus. Umgangssprachlich sagen wir, dass uns jemand ?einen Knopf gedrückt? hat. Tatsächlich springt das Überlebensprogramm in Sekundenbruchteilen wie beim Umlegen eines Schalters an.
Ein Überlebensmodus wird automatisch aktiviert
Wenn es zum Konflikt kommt, sind wir in erster Linie mit ?Überleben in feindlicher Umgebung? beschäftigt, was das Hormon Adrenalin auf den Plan ruft. In diesem Modus unterscheidet das menschliche System nicht zwischen realer physischer Bedrohung und gefühlsmäßig oder z.B. in einem Film erlebter Gefahr. Er geht in beiden Fällen davon aus, dass eine lebensentscheidende Situation vorliegt und entscheidet  zu kämpfen, sich schleunigst zurückzuziehen oder sich tot zu stellen.
Wie im realen Kampf ums Überleben eines Urmenschen mit einem Säbelzahntiger  übernimmt das Stammhirn (das wir mit den Reptilien gemeinsam haben) mit seiner Amygdala die Führung mit nur genau diesen drei möglichen Handlungsvarianten: Angriff, Flucht oder Handlungsunfähigkeit.
Das zum vernünftigen Denken befähigte Großhirn ist dabei nur sehr reduziert einsatzfähig. Gehirntrainer Dr. Sam Jun sagt dazu: ?Zum Überleben sind nur 10% unseres Gehirns erforderlich.? Vernünftige Gedanken und andere Optionen wie Abwägen oder mit einem vermeintlichen Gegner Lösungen Verhandeln sind kaum möglich, geschweige denn wertschätzende Gedanken und Verhaltensweisen, die den vermeintlichen Gegner zum Partner machen oder ihn umstimmen könnten.
Erste Hilfe im akuten Konflikt- oder Stressfall




 Indem Sie bestimmte körperliche ?Entspannungs-Marker? aktivieren, können Sie Ihrem System jedoch Entwarnung und Entspannungs-Impulse geben, die biologisch bedingt automatisch die Ausschüttung von Gegenhormonen bewirken und die vernünftige Handlungsfähigkeit wiederherstellen helfen.
Folgende physiologische Sofortmaßnahmen helfen Ihnen aus der ersten Panik, der blinden Wut oder der Schreckensstarre und Ohnmacht schnell heraus: 
Bewusst atmen
Bauchatmen mit betontem oder verlängertem Ausatem hilft Körper und Geist, von dem meist kurzatmigen Zustand mit dessen verstärktem Einatem in einen Entspannungsmodus zu kommen und so wieder konstruktiv handlungsfähig zu werden.
Lachen
ist nicht nur die beste Medizin. Bewusstes Betätigen der Lachmuskeln, auch ohne im Moment echt zu lachen, ist das effektivste Mittel, das die Gehirnwissenschaft kennt, um das Angstzentrum sofort auszuschalten. Dazu ziehen Sie absichtlich beide Mundwinkel so weit es geht ?hinter die Ohren?, bis sie am Hinterkopf die Muskeln spüren können, die dies bewerkstelligen.
Bei hoher Stressneigung empfiehlt es sich, entsprechende Übungen 1-4 Mal am Tag durchzuführen.
Innehalten
Sie können zum Beispiel einfach innerlich bis zehn zählen, bevor Sie reagieren, wenn Sie merken, dass Sie einen dicken Hals oder kalte Füße bekommen.
Immer wieder etwas Beruhigendes zu denken wie ?alles gut!? gibt der Psyche etwas Zeit und im Körper durch entsprechende Botenstoffe physiologische Entwarnung.
Heißer Tipp:
Machen Sie es sich zur Regel, mit Unterstützung einer dieser Methoden im Konfliktfall mindestens zehn Sekunden zu warten, bevor Sie reagieren.
Erst auf dieser Grundlage können haben Sie eine reelle Chance, den Konflikt oder die Stresssituation danach konstruktiv anzugehen, zu wandeln oder gar zu nutzen.
Viel Erfolg beim nächsten Stress-Anfall wünschen Ihnen Die Wertschätzer.


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Datum: 17.03.2016 - 15:15 Uhr
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