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Bahnbrechende Publikation von Lancet Neurology fordert langfristiges Engagement im Kampf gegen Demenz

ID: 1333232


(ots) -

Über 30 Fachärzte rufen in der bahnbrechenden April-Ausgabe des
Lancet Neurology Journal zum Kampf gegen Alzheimer und anderen
Demenzerkrankungen auf

Alzheimer''s Disease International (ADI) begrüßt, dass die Lancet
Neurology Commission die gesamte 15. April-Ausgabe von Lancet
Neurology der Behandlung und Erforschung von Alzheimer und anderen
Demenzerkrankungen widmet, einen entsprechenden Überblick bietet
sowie Empfehlungen abgibt. "Defeating Alzheimer''s disease and other
dementias: a priority for European science and society" (Kampf gegen
Alzheimer und andere Demenzerkrankungen: Ein Schwerpunkt für die
europäische Wissenschaft und Gesellschaft) wurde unter der Leitung
von Professor Bengt Winblad vom Zentrum für Alzheimerforschung am
Karolinska Institutet in Schweden von führenden Forschern aus
Schweden, Frankreich, Großbritannien, Australien, Dänemark, Kanada,
der Schweiz, Italien, Luxemburg, den USA, Deutschland und den
Niederlanden herausgegeben.

Der 74 Seiten umfassende Bericht wird den Abgeordneten des
Europäischen Parlaments am 15. März in Brüssel vorgelegt.

Der Bericht stützt sich auf Daten und Empfehlungen des
Welt-Alzheimer-Berichts 2015 von AID mit dem Titel "The Global Impact
of Dementia: An analysis of prevalence, incidence, cost and trends"
(Die globalen Auswirkungen von Demenz: Eine Analyse der Prävalenz,
Inzidenz, Kosten und Trends) und ruft zu einem langfristigen
politischen und wirtschaftlichen Engagement für die Verbesserung der
Behandlung und Erforschung von Demenz auf. Gleichzeitig wird
nachdrücklich darauf hingewiesen, wie wichtig gemeinsame
Anstrengungen für das Erzielen von Fortschritten sind. Dies sollte
multinationale Partnerschaften bestehend aus staatlichen
Regierungsorganisationen, akademischen Zentren, Pharmaunternehmen und




weiteren Akteuren umfassen sowie für die Schaffung einer verbesserten
Infrastruktur für nicht-pharmazeutische Methoden zur Behandlung von
Demenz sorgen.

Weltweit tritt alle drei Sekunden ein neuer Demenzfall auf. Die
Anzahl der an Demenz erkrankten Menschen soll sich alle 20 Jahre
verdoppeln, wobei 58 % der Betroffenen in Ländern mit geringem bis
mittlerem Einkommen leben.

Bis 2050 werden weltweit 131 Millionen Menschen davon betroffen
sein. Bis 2018 wird die Erkrankung Kosten in Höhe von einer Billiarde
Dollar verursachen.

Die Empfehlungen in diesem Bericht folgen den Fortschritten, die
seit dem G8-Demenzgipfel 2013, den früheren G7-Veranstaltungen sowie
der ersten WHO-Ministerkonferenz zu globalen Maßnahmen gegen Demenz
im März 2015 bei der Erstellung "nationaler Aktionspläne Demenz"
weltweit erzielt worden sind. ADI unterstützt den Bericht und ruft
alle Regierungen dazu auf, einen "nationalen Aktionsplan Demenz" mit
den folgenden Inhaltspunkten zu erstellen:

- Zunehmender politischer Wille zur Entwicklung nationaler Strategien
zur Förderung der Demenzbehandlung und -infrastruktur in allen
Ländern
- Aufbau effektiver Partnerschaften zur Behandlung von Demenz aller
Stadien, einschließlich eines Anknüpfens an Fortschritte
demenzfreundlicher Kommunen
- Schwerpunkt auf den Rechten und der Stimme von Menschen mit Demenz
in allen Stadien, einschließlich des Einstehens für diese Rechte
gemäß der UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit
Behinderungen

Marc Wortmann, Geschäftsführer von Alzheimer''s Disease
International, bezeichnete die Publikation als "einen wichtigen
Schritt, der bestätigt, dass wir wissen, was wir tun, und dass es nur
an politischem Willen fehlt, dies auch umzusetzen. Es herrscht
derzeit eine Dynamik für Strategien von WHO, EU und Gloabl Action
Against Dementia, und wir rufen die G20-Länder dazu auf, Demenz zu
einem Schwerpunktthema zu machen."

Professor Winblad, ehemaliger Vorsitzender und derzeitiges aktives
Mitglied des Medical and Scientific Advisory Panel von ADI,
kommentierte:

"Im Kampf gegen Alzheimer und andere Demenzerkrankungen sind
vereinte Maßnahmen nötig, und zwar nicht nur innerhalb der Forschung,
sondern auch auf allen Ebenen der Politik. Ich hoffe, dass unsere
Arbeit die nationale und internationale Zusammenarbeit fördern wird."

Die Publikation der Lancet Neurology Commission wird ab dem 15.
März 2016 online unter
http://www.thelancet.com/journals/laneur/issue/current zur Verfügung
stehen.

REDAKTIONELLE HINWEISE

Publikation: "Defeating Alzheimer''s disease and other dementias: a
priority for European science and society" (Kampf gegen Alzheimer und
andere Demenzerkrankungen: Ein Schwerpunkt für die europäische
Wissenschaft und Gesellschaft), Bengt Winblad, Philippe Amouyel,
Sandrine Andrieu et al., Lancet Neurology, 2016;15:455-532. Online
zurückzuhalten bis: 15. März, 00:30 (CET)

Über Alzheimer''s Disease International

ADI ist eine internationale Vereinigung von 83 Alzheimerverbänden
weltweit und unterhält offizielle Verbindungen zur
Weltgesundheitsorganisation. Ziel von ADI ist es, die Lebensqualität
der Menschen mit Demenz und deren Familien auf der ganzen Welt zu
verbessern. ADI glaubt, dass der Schlüssel für den Sieg im Kampf
gegen Demenz in einer einzigartigen Kombination von globalen Lösungen
und lokalem Wissen liegt. In diesem Sinne wirkt ADI lokal durch die
Stärkung der Alzheimerverbände, um Betreuung und Unterstützung für
Menschen mit Demenz und ihre Pflegepersonen zu bieten und zu fördern,
während gleichzeitig weltweit daran gearbeitet wird, die
Aufmerksamkeit auf Demenz zu richten und mit Kampagnen auf einen
Politikwandel von Seiten der Regierungen hinzuwirken. Weitere
Informationen finden Sie auf: http://www.alz.co.uk.

Über die Lancet Neurology Commission

Die Lancet Neurology Commission wurde von Lancet-Herausgebern ins
Leben gerufen und verfolgt das Ziel, Politikern und politischen
Entscheidungsträgern Expertenempfehlungen und -informationen zum
Thema Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen bereitzustellen. Über
30 führende internationale Forscher arbeiteten gemeinsam an dem 78
Seiten umfassenden Bericht und identifizierten eine Reihe von
Problemen, die es bei der Behandlung von Demenz zu lösen gilt.



Pressekontakt:
James Smith
ADI Communications and Administration Coordinator
j.smith(at)alz.co.uk
+44 (0)207 981 0880. Bei Fragen zum Bericht wenden Sie sich bitte an:
Bengt Winblad
Professor für Geriatrie
Abteilung Neurobiologie
Gesundheitswissenschaften und Gesellschaft
Zentrum für Alzheimerforschung
Telefon: +46 (0) 70 632 67 71
E-Mail: bengt-winblad-swedishbrainpower(at)ki.se


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Datum: 15.03.2016 - 07:31 Uhr
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Gesundheit & Medizin


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