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Automatisierte und manuelle Desinfektionsmethode im Vergleich:
Klinische Studie belegtüberlegene Effektivität maschineller Desinfektion von Ultraschallsonden

ID: 1331088


(ots) - Eine Studiengruppe am Universitätsklinikum Münster
konnte erstmals nachweisen, dass die automatisierte, validierte
Desinfektion von transvaginalen Ultraschallsonden eine deutlich
höhere Wirksamkeit gegenüber der manuellen Wischdesinfektion hat. Als
weiterer Vorteil der maschinellen Aufbereitung zeigte sich, dass auch
der häufig ebenfalls kontaminierte Sondenhandgriff vollständig in
einem 7-minütigen Desinfektionszyklus aufbereitet und dadurch eine
potentielle Kreuzkontamination vermieden werden kann. Im Ergebnis
bietet der trophon® EPR erstmals eine automatisierte, validierte
High-Level-Desinfektion zum Schutz von Patientin und medizinischem
Fachpersonal.

Eine unsachgerechte Aufbereitung transvaginaler Ultraschallsonden
birgt das Risiko der nosokomialen Infektion und stellt somit eine
Gefährdung für Patientinnen dar. In Deutschland kommt vorrangig die
Wischdesinfektion, selten auch die Tauchdesinfektion zum Einsatz.
Seit kurzem bietet eine neue automatisierte Technologie erstmals eine
KRINKO-konforme, validierbare High-Level Desinfektion von
Ultraschallsonden an. Eine Studie, die an der Klinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Kooperation mit dem Institut für
Hygiene und dem Institut für Biometrie und Klinische Forschung am
Universitätsklinikum Münster durchgeführt worden ist, hat das derzeit
gängige Verfahren der manuellen Desinfektion mittels Wischtüchern auf
Basis quaternärer Ammoniumverbindungen (Mikrozid sensitive®) mit
einer maschinellen Desinfektionsmethode (trophon® EPR) hinsichtlich
ihrer mikrobiziden Effektivität im klinischen Alltag verglichen.

Manuelle Desinfektion zeigt um 2,9-fach erhöhtes
Kontaminationsrisiko

Das Studiendesign dieser monozentrischen, kontrollierten Studie
war zweiarmig mit je 120 Patientinnen (Wischtücher vs. maschinelles




Verfahren) angelegt. Sowohl vor als auch nach Desinfektion der Sonden
wurden in beiden Gruppen mikrobielle Proben abgenommen und bezüglich
des Wachstums von Erregern und deren Spezies untersucht. Zusätzlich
wurden Proben aus sterilen Petrischalen abgenommen, um systematische
Fehler bei der Kulturenabnahme und -verarbeitung zu kontrollieren.

Im Ergebnis konnte gezeigt werden, dass die maschinelle (91,4%)
der manuellen (78,8%) Methode signifikant (p<0,009) überlegen ist und
die Restkontamination nach maschineller Desinfektion im Bereich der
Basiskontaminationsrate liegt. Im Fall einer manuellen Desinfektion
war das Kontaminationsrisiko um das 2,9-fache erhöht. Vor der
Desinfektion wurde auf 98,8% der Sonden eine bakterielle
Kontamination ermittelt, obwohl diese mit einer Schutzhülle überzogen
waren. Es wurden 36 Bakterienspezies identifiziert, darunter Haut-
und Umweltkeime sowie potentiell pathogene Erreger wie Staphylococcus
aureus, Fäkalkeime und Pseudomonaden.

Jede Desinfektion sollte auf den gesamten Ultraschallsondenkörper
- Handgriff wie auch Sondenkopf - angewendet werden

Differenziert nach Desinfektion des Handgriffs und des
Sondenkopfes betrachtet zeigte sich, dass ohne Desinfektion 83,1% der
Handgriffe besiedelt sind. Das Risiko einer Kontamination ohne
Desinfektion ist bei Handgriffen gegenüber automatischer Desinfektion
um das 48-fache erhöht und der Effekt statistisch signifikant
(p<0,001).

Beim Sondenkopf ist das Risiko einer Kontamination unter manueller
Desinfektion gegenüber automatischer Desinfektion um das 2,9-fache
erhöht, dieser Effekt ist signifikant (p<0,009). Nach Adjustierung
nach den Umweltkontrollen ist der Effekt leicht abgeschwächt, d.h.
noch ein ca. 2,4-fach erhöhtes Risiko vorhanden. Auch dieser Effekt
zeigt einen deutlichen Trend bei allerdings fehlender Signifikanz.

In Anbetracht der hohen Zahl an kontaminierten Sonden und des
identifizierten Bakterienspektrums, sollte jede Desinfektion
sachkundig auf den gesamten Ultraschallsondenkörper (Handgriff und
Sondenkopf) angewendet werden - und dies nach jedem Gebrauch, um das
Risiko einer Kreuzkontamination zu verringern. Schlussfolgernd
favorisiert das Autorenteam die automatisierte Desinfektion aufgrund
seiner deutlich höheren Wirksamkeit im Vergleich zu manuellen
Methoden.

"Dank trophon® EPR können Gynäkologen nun ihren Patienten
maximalen Infektionsschutz während der Ultraschalluntersuchungen
bieten", so Dr. Ralf Schmitz, Leiter der Pränatalmedizin am
Universitätsklinikum Münster.

Desinfektionsleistung eines maschinellen, validierbaren Verfahrens
ist Wischtüchern bei einem breiten Pathogenspektrum überlegen

Wie die Studie zeigt, sind maschinelle, validierbare Verfahren der
manuellen Aufbereitung in ihrer Wirksamkeit deutlich überlegen, denn
die Automatisierung läuft standardisiert und ohne mögliche
Beeinflussung durch das medizinische Personal. Ferner ist davon
auszugehen, dass der trophon® EPR mit seiner Desinfektionsleistung
gegenüber einer Vielzahl weiterer Pathogene wirksam ist, die weitaus
stabiler gegenüber Wischtüchern sind - insbesondere gilt dies für
Erreger sexuell übertragbarer Infektionen. Auch betonen die
Studienergebnisse, dass durch eine Schutzhülle Schmierinfektionen
bzw. Kreuzkontaminationen nicht auszuschließen sind, so dass die
Sonde gemäß der KRINKO-Empfehlung "Anforderungen an die Hygiene bei
der Aufbereitung von Medizinprodukten" nach jeder Untersuchung (nach
Entfernen der Schutzhülle) einer geeigneten validierten
Desinfektionsmaßnahme mit bakterizider, fungizider und viruzider
Wirkung zu unterziehen ist.

Diese Themenschwerpunkte werden praxisorientiert durch
Meinungsführer im Rahmen eines Workshops von Miele Professional am
11. April 2016 beim 13. Kongress für Krankenhaushygiene der Deutschen
Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) in Berlin vorgestellt und
diskutiert. In Deutschland und Österreich wird der trophon® EPR über
Miele Professional vertrieben.

Original Publikation:
Ultrasound Obstet Gynecol. 2015 Oct 1. doi: 10.1002/uog.15771. [Epub
ahead of print]

Weitere Informationen zum trophon® EPR unter der neuen Adresse
www.nanosonics.eu und www.miele.de/trophon

Über Nanosonics:

Nanosonics Ltd. ist ein an der australischen Börse (ASX:NAN)
notiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Sydney, Australien. Mit dem
Ziel, Infektionen und deren Übertragung zu reduzieren, entwickelt
Nanosonics auf Basis einer weltweit einmaligen Technologie
Anwendungen zur Desinfektion und Sterilisation von wiederverwendbaren
medizinischen Instrumenten. Das erste Produkt von Nanosonics dient
der automatisierten, validierten Desinfektion von Ultraschallsonden.
Weitere Informationen über Nanosonics erhalten Sie unter
www.nanosonics.com.au

13. Kongress für Krankenhaushygiene der DGKH

Wir freuen uns auf Ihren Besuch des Workshops am Mo., 11.04.2016
um 11.45 Uhr

"Aufbereitung von Ultraschallsonden - Trends und Entwicklungen"

Vorsitz: P. Heeg (Ammerbuch)

Anforderungen und Lösungen - wischen, tauchen, maschinell? Prof.
Dr. Peter Heeg (Ammerbuch) HPV-Übertragung durch endokavitäre
Ultraschallsonden - was wissen wir? Dr. Jochen Steinmann (Hamburg)
Sichtweise des Gynäkologen - meine Sorgen, meine Forderungen Prof.
Dr. Eberhard. Merz (Frankfurt am Main)



Pressekontakt:
life sciences communications
Nina Passoth
Kastanienallee 14
14050 Berlin
Tel.: +49 (0)30-305 23 73
Fax: +49 (0)30-304 22 16
E-Mail: passoth(at)gmx.net

Nanosonics Europe GmbH
Ralf Schmähling
Poppenbütteler Bogen 66
22399 Hamburg
Tel.: +49 (0)40-468 568 85
Fax: +49 (0)40-468 561 79
E-Mail: info(at)nanosonics.eu
www.nanosonics.eu


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Datum: 09.03.2016 - 11:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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Gesundheit & Medizin


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