0,5 % weniger Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2015
(ots) - Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm 2015
gegenüber dem Vorjahr um 0,5 % ab. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, wurden 2015 rund 99 200
Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet.
Knapp drei Viertel (73 %) der Frauen, die 2015 einen
Schwangerschafts-abbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34
Jahre alt, 16 % zwischen 35 und 39 Jahre. Rund 8 % der Frauen waren
40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von 3
%. Rund 39 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch
keine Lebendgeburt.
96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der
Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische
Indikationen waren in 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch.
Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (64 %) wurden mit der
Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 19 % wurde das
Mittel Mifegyne( verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend
ambulant - rund 78 % in gynäkologischen Praxen und 19 % ambulant im
Krankenhaus. 7 % der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland
vornehmen, in dem sie nicht wohnten.
Im vierten Quartal 2015 wurden rund 24 300
Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, das waren 3,7 % mehr als im
vierten Quartal 2014.
Detaillierte Informationen zu den Schwangerschaftsabbrüchen sind
in den Tabellen zur Schwangerschaftsabbruchstatistik (23311) in der
Datenbank GENESIS-Online abrufbar. Weitere gesundheitsbezogene Daten
und Tabellen zu Schwangerschaftsabbrüchen mit weiteren Gliederungen
finden sich auch im Informationssystem der
Gesundheitsberichterstattung des Bundes unter http://www.gbe-bund.de.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Hans-Jürgen Heilmann,
Telefon: (0611) 75-8154,
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Statistisches Bundesamt
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Datum: 09.03.2016 - 08:00 Uhr
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