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Lausitzer Rundschau: Skandalöse Umstände

Pfarrer aus dem Kongo zieht sich in Bayern wegen Rassismus zurück

ID: 1330237


(ots) - Verlassen von Gott und allen guten Geistern kann
man nur den Leuten zurufen, die bei der Hatz auf den katholischen
Priester Olivier Ndjimbi-Tshiende mitgemacht haben. Sie sollten sich
schämen. In Zorneding bei München scheint sich mancher dazu
entschieden zu haben, lieber rechts als christlich zu sein, lieber
auf Hass und Ablehnung als auf Nächstenliebe und Respekt zu setzen.
Konsequenzen für beteiligte CSU-Mitglieder wurden ja schon vor
einigen Wochen seitens der regionalen Parteiführung gezogen. Aber
offenbar waren sie nicht ausreichend und hart genug, wenn der aus dem
Kongo stammende Pfarrer jetzt entnervt das Handtuch wirft. Sollte
sich erneut herausstellen, dass sich CSU-Mitglieder an den
rassistischen Schmähungen beteiligt haben, dann dürfen sie nicht
länger in der Partei verbleiben. Es ist richtig, dass sich nun auch
Horst Seehofer in den skandalösen Fall eingeschaltet hat. Das muss er
als Ministerpräsident Bayerns, da es sich um einen bisher wohl noch
nie dagewesenen Vorgang in dem von ihm regierten Freistaat handelt.
Aber auch als Parteivorsitzender hat Seehofer eine klare Kante zu
ziehen. Schließlich geht es zugleich um das Selbstverständnis seiner
CSU, die an erster Stelle das "Christlich" in ihrem Namen trägt.
Seehofer wird wissen: Es passt nicht, sich als Regierungschef eines
weltoffenen, international aufgestellten Landes feiern zu lassen, und
es im Alltag einer bayerischen Kirchengemeinde nicht zu sein.
Wahre Führungsstärke zeigt sich, wenn man konsequent auf die Dinge
reagiert, die schieflaufen. Und im oberbayerischen Zorneding ist in
übler Weise etwas schiefgelaufen. Nicht nur, aber auch seitens der
CSU. Gleichwohl sollte der Partei-Chef sich endlich einmal
selbstkritisch hinterfragen, inwieweit seine Parolen wie die einer
"Herrschaft des Unrechts" in Deutschland jene beflügeln, die Hass




säen und andere mundtot machen wollen.



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Datum: 07.03.2016 - 20:19 Uhr
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