Rheinische Post: Kommentar: Protest auf Hessisch
(ots) - Kommunalwahlen drehen sich gewöhnlich um
Kirchtürme, Kinderspielplätze und Klärwerke, um alles, was vor Ort
für das Leben der Menschen konkret und wichtig ist. Wenn, wie in
Hessen, ein flächendeckendes Phänomen zu beobachten ist und eine neue
Kraft im Schnitt gleich zweistellig in die Gemeinde- und Stadträte
einzieht, dann beweist das, was sich seit Monaten abzeichnet: Die
Flüchtlingskrise ist keine abstrakte Sorge für die Entwicklung von
Land und Bund, die Bedenken werden konkret in jeder Stadt, in jeder
Straße, in jedem Haus. Die AfD legt zwar an Mitgliedern und Anhängern
deutlich zu. Doch viele Wähler scheinen weniger darauf aus, die
Inhalte einer konstruktiven Alternative auf die Tagesordnung zu
setzen, als vielmehr darauf, den Stimmzettel mit einem "Nein" zur
Flüchtlingspolitik der Anderen zu ergänzen. Viele Hessen nutzten die
Kommunalwahl, um auf einen Protest-Knopf zu drücken. Ob daraus eine
etablierte Alternative rechts von der Union werden kann, hängt davon
ab, wie lange die Flüchtlingspolitik als chaotisch, ungeordnet oder
Überforderung empfunden wird.
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Datum: 07.03.2016 - 20:02 Uhr
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