Frankfurter Rundschau: Wahl des Ressentiments
(ots) - Erinnern Sie sich noch an die Schill-Partei?
Oder an den Höhenflug der "Republikaner" unter Franz Schönhuber?
Diese rechten Parteien haben etwas gemeinsam: Erst haben sie
Ressentiments geschürt, dann wurden sie in Parlamente gewählt, obwohl
sie keinerlei Lösungen vorzuweisen hatten, und nach wenigen Jahren
war der Spuk wieder vorbei. Es ist sinnvoll, daran zu erinnern, wenn
das Abschneiden der selbst ernannten Alternative für Deutschland bei
den hessischen Kommunalwahlen das Land schockiert. Und zwar nicht, um
Entwarnung zu geben nach dem Motto: Die zerlegen sich sowieso bald
selbst. Der Erfolg der Rechten macht vielmehr deutlich, dass
Demokraten täglich für Menschlichkeit, Gleichberechtigung und
Demokratie kämpfen müssen. Mit den Wahlen in Hessen ist nur wieder an
die Oberfläche gekommen, was unterschwellig ständig brodelt. Auch
wenn die AfD wieder verschwinden sollte, werden diese Ressentiments
nicht weg sein. Damit muss sich Deutschland auseinandersetzen.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 07.03.2016 - 16:52 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1330175
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Frankfurt
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 23 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Frankfurter Rundschau: Wahl des Ressentiments
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Frankfurter Rundschau (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).