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Thüringische Landeszeitung: Was ist da los? - Der Blick in den Abgrund / Kommentar von Gerlinde Sommer zur fremdenfeindlichen Gewalt im Osten Deutschlands und insbesondere in Sachsen

ID: 1324149


(ots) - Ein Bekannter aus dem Südwesten fragt: Was ist denn
da bei euch los? Bei uns? Na, diese Hetzer vor dem Asylheim, die
Brandstifter und Feuerwehrbehinderer, sagt er. "Bei euch": Damit
meint er den Osten.

Sein Kollege sagt: Früher haben sie "Wir sind das Volk" gerufen,
jetzt rufen sie es wieder. Ich halte dagegen: Das sind doch ganz
andere Leute. Da schallt aus dem Bayernradio, in Obergünzburg im
Allgäu sei als "typischer Pegidaruf" zu hören gewesen: "Wir sind das
Volk". Der dortige Bürgermeister sagt, er habe dem Nazimob ins Auge
geblickt. Sein Kollege in Sachsen spricht Klartext. Derweil eiert die
sächsische Regierungspolitik tagelang rum.

Nein, Fremdenhass ist nicht typisch Ost. Das nicht. Aber er findet
offenbar einen größeren Resonanzboden. Tagelang wird der
Polizeieinsatz in Clausnitz halbherzig verteidigt, so als seien die
Flüchtlinge das Problem, bis die Polizei endlich erklärt: Wenn man
fürchten muss, dass der Bus in Flammen aufgeht, muss man die
Bedrohten auch gegen ihren Willen aus der Gefahrenzone holen.

Von wegen Wutbürger, die ihrer Meinungsfreiheit Ausdruck
verleihen. Nein, in Clausnitz, Bautzen und anderswo waren einfach
Hassprediger und Brandstifter am Werk, womöglich zu allem
entschlossen. Wenn ich jetzt von ersten Rechtsauslegern in der
Politik höre, aus diesem "Bürgerprotest" müsse ein Schluss gegen
Flüchtlinge gezogen werden, wird mir übel. Es kann ja wohl nicht
sein, dass sich nun irgendwer vor diesem Clausnitzer oder Bautzener
Mob verneigt.



Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd(at)tlz.de




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Datum: 23.02.2016 - 07:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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Politik & Gesellschaft


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