Rheinische Post: Kommentar /
Trittins Wurf
= Von Antje Höning
(ots) - Die von Jürgen Trittin geleitete Kommission
soll die Quadratur des Kreises leisten: Sie soll für eine
Finanzierung des Atomausstiegs sorgen, ohne die angeschlagenen
Versorger in die Insolvenz zu stürzen. Das ist ihr nach dem
vorliegenden Entwurf gelungen. Natürlich erzürnt es jeden
Steuerzahler, dass die Konzerne jahrelang Milliarden mit Meilern
verdienten und Monopoly in der Welt spielten, um am Ende den Staat um
Hilfe zu bitten. Doch zum einen ist der Staat an der Krise der
Versorger nicht unschuldig, zum anderen sollte er aus Eigeninteresse
retten, was zu retten ist, und möglichst viele Rückstellungen
sichern. Ist ein Versorger erstmal insolvent (und das hält die
Kommission für möglich), wäre der Staat ohnehin in der Pflicht.
Geschmacklos bleibt die Maßlosigkeit, speziell von RWE. Eine
Nachhaftung lehnt man ab, für die Braunkohle muss der Verbraucher
ohnehin zahlen. RWE-Chef Terium will dem Staat frech alle Lasten auf
den Hof stellen. Er sollte wissen: Bei Konzernen, die der Staat
rettet, wird die Chef-Vergütung auf 500.000 Euro gedeckelt. Sechs
Millionen sind nicht mehr drin.
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Datum: 22.02.2016 - 21:10 Uhr
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