Rheinische Post: Kommentar: Prestigeobjekt Schule
(ots) - Das Fach Werken gibt es nicht mehr an allen
Schulen, dabei würde es angesichts des schlechten Zustands vieler
Klassenzimmer durchaus Sinn machen. Doch die baulichen Probleme sind
zu massiv und leider nicht mit ein paar Eimern Farbe und ein paar
Holzlatten zu lösen. Unterrichtsstunden fallen aus, weil Klassenräume
nicht ordentlich geheizt werden können, Schadstoffe durch die Luft
schwirren oder Ersatzteile nicht mehr vorhanden sind. Und zur
gleichen Zeit diskutiert die Fachmesse Didacta in Köln die Chancen
des digitalen Lernens. Moderne Technik soll vielerorts in marode
Schulen, in denen Fenster nicht schließen und Toiletten eklig sind -
das macht keinen Sinn. Die Ausstattung und der gute Zustand von
Schulen müssen in jeder Stadt höchste Priorität haben. Mehr Geld ist
immer leicht zu fordern, doch schwer aufzutreiben. Deshalb müssen
Kommunen wirklich jede Ausgabe überprüfen - erst recht die für teure
Prestigeobjekte, die sich einige immer noch leisten. Schulen sind das
neue Prestigeobjekt einer Stadt. Alles andere wäre wirklich ein
Armutszeugnis.
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Datum: 17.02.2016 - 21:18 Uhr
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