RNZ: Nie genug
(ots) - Christian Altmeier über das britische
Referendum zum EU-Austritt
Allzu groß ist der Spielraum in der "Brexit"-Debatte nicht: Kommen
die EU-Partner den Forderungen des britischen Premiers David Cameron
zu weit entgegen, setzen sie zentrale Errungenschaften des Bündnisses
aufs Spiel und wecken Begehrlichkeiten auch bei anderen
Mitgliedsstaaten. Mehr als ein Kompromiss ist für die Briten daher
nicht zu erwarten. Doch letztlich sind die Details einer Einigung gar
nicht so wichtig. Cameron darf nur nicht mit völlig leeren Händen vor
seine Wähler treten, um den Eindruck zu vermeiden, Brüssel hätte die
Briten mit ihren Wünschen schnöde abblitzen lassen. Doch ganz gleich,
was London letztlich durchsetzen kann: Den EU-Gegnern, die sich von
Brüssel bevormundet fühlen, wird es ohnehin niemals genug sein. Es
wird für die Regierung in London daher darauf ankommen, zu
verdeutlichen, dass ein "Brexit" allen schadet - der EU und den
Briten. Letztlich kann sogar der Fortbestand Großbritanniens von der
EU-Mitgliedschaft abhängen. Denn die europafreundlichen Schotten
würden bei einem Austritt wohl erneut die Pläne zu einer Abspaltung -
und die Rückkehr eines unabhängigen Schottland in die EU - auf die
Tagesordnung setzen.
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Datum: 16.02.2016 - 20:34 Uhr
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