Schwäbische Zeitung: Wunderlicher Vorstoß - Kommentar zu Flüchtlingsunterbringung
(ots) - Flüchtlinge sollten vermehrt in dünn besiedelte
Gebiete des Freistaates geschickt werden. Dies fordern
Landtagsabgeordnete der CSU. Sie gehören zur Arbeitsgruppe Demografie
und glauben, so diesen gebeutelten Regionen helfen zu können und
gleichzeitig etwas für die Integration der Zuwanderer zu tun.
Nun ist es in der Tat so, dass sich etwa entlang des nordöstlichen
Randes von Bayern ganze Landstriche zu entvölkern drohen. Die alten
Industrien sind weitgehend verschwunden. Die junge Bevölkerung muss
woanders nach Verdienstmöglichkeiten suchen. Aber was sollen nun
Flüchtlinge in solchen Regionen tun? Arbeit ist dort rar. Vermutlich
gibt es bereits beim Ansiedeln Ärger.
In ausgebluteten Orten zig Flüchtlinge unterzubringen,
funktioniert wohl kaum. Die Einheimischen würden sich untergebuttert
fühlen. Flüchtlinge hätten keine Perspektive. Weshalb sich der
Abgeordneten-Vorstoß auf eine weitere Wunderlichkeit in der an
Skurrilitäten reichen Flüchtlingsdiskussion reduziert.
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Datum: 11.02.2016 - 20:01 Uhr
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