Studie: Jedem zweiten chronisch Erkrankten droht aus Scham die soziale Isolation
(ots) - Deutsche fürchten sich vor Verlust von
Lebensqualität durch dauerhafte gesundheitliche Einschränkungen
Rund zwei Drittel der Deutschen geben an, dass sie im Fall einer
intimen chronischen Erkrankung offen mit ihren sehr engen Freunden
darüber sprechen würden. Tatsächlich macht dies aber nicht einmal
jeder zweite Betroffene. Damit droht ein Verlust der sozialen
Kontakte. Das zeigt die Studie "Inklusion in Beruf und Alltag" der
Coloplast GmbH. Für die Studie befragte das
Meinungsforschungsinstitut Forsa 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren.
Sollten sie an einem intimen chronischen Leiden wie Inkontinenz
erkranken, fürchtet sich die breite Mehrheit der Deutschen vor einem
erheblichen Verlust an Lebensqualität. Schon bei einfachen
Freizeitaktivitäten erwarten sie erhebliche Probleme. So rechnen drei
von vier Deutschen damit, dass ihre Lebensqualität bei Urlaubsreisen
oder längeren Fahrten stark oder sehr stark eingeschränkt werden
würde. 71 Prozent fürchten dies bei sportlicher Betätigung, 65
Prozent bei Aktivitäten wie Kino- oder Konzertbesuchen. Und schon bei
Alltagstätigkeiten wie Einkaufen rechnen 51 Prozent mit starken oder
sehr starken Einschränkungen. Zumindest erwarten mit 68 Prozent mehr
als zwei Drittel der Deutschen nicht, dass der persönliche Kontakt zu
Freunden unter einer intimen chronischen Erkrankung stark leiden
würde. Eine optimistische Einschätzung, die diejenigen nicht
bestätigen, die bereits selbst durch eine chronische Erkrankung
dauerhaft eingeschränkt sind. Denn unter diesen Betroffenen geben 41
Prozent an, dass die Lebensqualität in Bezug auf den Kontakt zu
Freunden stark oder sehr stark eingeschränkt werde. Und während unter
allen Befragten 62 Prozent angeben, im Falle einer dauerhaften
intimen Erkrankung mit ihren sehr engen Freunden darüber sprechen zu
wollen, geben dies unter den chronisch Kranken nur 50 Prozent an.
Wichtig für Teilhabe: Freundschaft und Hilfsmittel
"Gerade bei Neuerkrankten gibt es oft einen starken Trend, sich
aus Scham aus dem Freundeskreis zurückzuziehen", sagt Michael Zwick,
Geschäftsführer Coloplast Deutschland. "Dies führt zu sozialer
Isolation und zu psychischen Belastungen bis hin zu Depressionen."
Deswegen ist es für Betroffene wichtig, den Kontakt zum Freundeskreis
aufrecht zu erhalten. Dabei kann es hilfreich sein, die Krankheit und
ihre Auswirkungen offen anzusprechen - auch wenn das zunächst
Überwindung kostet. Um auch mit körperlichen Einschränkungen aktiv am
Leben teilhaben zu können, gibt es heute für viele Fälle ein breites
Angebot an Hilfsmitteln, die den Betroffenen effektiv und an die
individuellen Anforderungen angepasst durch den Alltag helfen. Beim
Beispiel Inkontinenz wären diese Hilfsmittel den meisten Deutschen
auch das wichtigste: 94 Prozent aller Deutschen wäre es wichtig oder
sehr wichtig, dass sie sich die passenden Hilfsmittel selbst
aussuchen könnten, sollten sie selbst unter Inkontinenz leiden. 92
Prozent wäre es wichtig oder sehr wichtig, dass ihre Krankenkasse
oder Krankenversicherung die damit verbundenen Kosten vollständig
erstattet.
Hintergrundinformationen
Für die Studie "Inklusion in Beruf und Alltag" wurden in einer für
die deutsche Bevölkerung repräsentativen Umfrage 1.000 Bundesbürger
ab 18 Jahren telefonisch befragt. Die Daten sind im zweiten Halbjahr
2015 durch Forsa im Auftrag der Coloplast GmbH erhoben worden. Die
Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet.
Weitere Informationen und eine Infografik mit Detailergebnissen
finden Sie unter: http://www.coloplast.de/inklusionunternehmen.
Über die Coloplast GmbH
Coloplast ist führender Anbieter medizinischer Produkte und
Serviceleistungen für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen.
Die Kerngeschäftsfelder sind Stomaversorgung, Kontinenzversorgung,
Wundversorgung und Urologie. Der Jahresumsatz des Unternehmens betrug
zuletzt weltweit mehr als 1,5 Mrd. Euro.
Coloplast A/S wurde 1957 in Dänemark gegründet und beschäftigt
mehr als 10.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat Niederlassungen in
mehr als 40 Ländern und Produktionsstätten in China, Dänemark,
Ungarn, Frankreich und den USA. Die Unternehmenszentrale ist in
Humlebæk in Dänemark. Die Coloplast GmbH mit Sitz in Hamburg besteht
seit 1983 und hat derzeit 550 Mitarbeiter.
Pressekontakt:
Yvonne Dolberg
Coloplast GmbH
Kuehnstrasse 75
22045 Hamburg
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E-Mail: deyd(at)coloplast.com
Internet: http://www.coloplast.de
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Datum: 10.02.2016 - 11:00 Uhr
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