Kampf gegen Krebs im Mund- und Rachenraum / KZBV und Wissenschaft zum Weltkrebstag: Früherkennung von Tumorerkrankungen in Zahnarztpraxen kann Leben retten
(ots) - Anlässlich des heutigen Weltkrebstages betont die
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) gemeinsam mit der
Wissenschaft die große Bedeutung der Früherkennung von
Krebserkrankungen im Mund- und Rachenraum. An solchen bösartigen
Tumoren erkranken in Deutschland jedes Jahr etwa 9.400 Männer und
3.600 Frauen. Bei Männern sind diese Tumoren damit die siebthäufigste
aller Krebserkrankungen.
Chancen einer erfolgreichen Behandlung steigen erheblich
"Werden Anzeichen für einen Tumor in der Mundhöhle rechtzeitig
erkannt, erhöht dies die Chancen einer erfolgreichen Behandlung ganz
erheblich. Da besonders der Zahnarzt regelmäßig den Mundraum seiner
Patienten untersucht, ist er oftmals der erste, der Auffälligkeiten
der Mundschleimhaut bemerkt, die auf eine mögliche Krebserkrankung
hindeuten könnten. Umso wichtiger ist es, dass Zahnärztinnen und
Zahnärzte in den Praxen immer wieder für diese besonders
heimtückische Art von Tumoren sensibilisiert werden", sagte Dr.
Jürgen Fedderwitz, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der
KZBV.
Tumoren in der Mundhöhle: leicht steigende Häufigkeiten bei Frauen
"Die aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Institutes zu Tumoren der
Mundhöhle und des Rachenraums zeigen für Frauen leicht steigende
Häufigkeiten. Über die vergangenen Jahre waren die Erkrankungszahlen
bei Männern relativ stabil. Nach wie vor sind Tabak- und
Alkoholkonsum die wichtigsten Auslöser für Neuerkrankungen. Gerade
die Zahnärzteschaft kann durch die gründliche Inspektion der
Mundschleimhäute verbunden mit einer suffizienten Aufklärung eine
wichtige Rolle bei der Früherkennung übernehmen", betonte
Prof. Dr. Katrin Hertrampf von der Klinik für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein.
Hintergrund
Im Jahr 2012 sind etwa 5.400 Menschen in Folge von Tumoren des
Mund- und Rachenraums gestorben. Insgesamt erkranken in Deutschland
jedes Jahr etwa 500.000 Menschen an Krebs. Durch medizinischen
Fortschritt und Prävention haben sich die Überlebenschancen und die
Lebensqualität von Patientinnen und Patienten in den vergangenen zehn
Jahren allerdings verbessert. Nach Herz-Kreislauferkrankungen bleibt
Krebs jedoch nach wie vor zweithäufigste Todesursache. Schätzungen
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkranken bis zum Jahr 2025
jährlich etwa 20 Millionen Menschen weltweit an Krebs.
Der Weltkrebstag - eine Initiative der Union Internationale Contre
le Cancer (UICC) - findet seit dem Jahr 2006 immer am 4. Februar mit
dem Ziel statt, die Vorbeugung, Bekämpfung und Früherkennung von
Krebs in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Etwa 300
Organisationen in 86 Ländern weltweit beteiligen sich an dem
Aktionstag, der in diesem Jahr unter dem Motto "Wir können. Ich
kann." steht.
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Kai Fortelka
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Datum: 04.02.2016 - 10:09 Uhr
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