NRZ: Sanierungsfall Bundeswehr - von CHRISTIAN PETERS
(ots) - Der neue Wehrbeauftragte war noch nie als
Leisetreter bekannt. Und deshalb nahm Hans-Peter Bartels in seinem
ersten Jahresbericht auch kein Blatt vor den Mund. "Es ist von allem
zu wenig da", beschrieb der Sozialdemokrat den Zustand der
Bundeswehr und traf damit den Nagel auf den Kopf. Zu wenig Personal
für immer mehr (von den Partnern verlangte) internationale Aufgaben,
die dann oftmals auch mit maroden und veralteten Waffen-Arsenalen
stattfinden müssen. Erinnern wir uns nur an die jüngste Posse mit
deutschen Aufklärungs-Tornados, die nachts wegen zu starker
Cockpit-Beleuchtung nicht starten dürfen. Eine Lachnummer, wenn''s
nicht so peinlich wäre.
Am wenigsten dürften die harschen Worte vielleicht noch
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen getroffen haben, die
schon seit längerem für mehr Soldatinnen und Soldaten, moderneres
Material und damit auch für eine Erhöhung des Wehretats wirbt. Und
die groß angelegten Streitkräfte-Reformen ihrer Vorgänger
Karl-Theodor zu Guttenberg und Thomas de Maizière nur zu gern beenden
würde. Die Mangel-Verwaltung müsse endlich beendet werden, sagte die
Merkel-Vertraute gestern auch (vor-)schnell und setzte gleich
Unsummen von insgesamt 130 Sanierungs-Milliarden für die nächsten 15
Jahre in die Welt. Ein mutiges Vorhaben - schau''n wir mal, was daraus
wird...
Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion
Telefon: 0201/8042616
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 26.01.2016 - 17:34 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1313247
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Essen
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 74 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"NRZ: Sanierungsfall Bundeswehr - von CHRISTIAN PETERS
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).