Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt (Oder) schreibt zu den erneuten Protesten in Polen
(ots) - Es heißt, nichts einigt das polnische Volk
so sehr wie ein gemeinsamer Feind. So war es im Zweiten Weltkrieg, so
war es am Ende des Kommunismus. Das könnte man jetzt auch meinen,
wenn man die Menschen auf der Straße sieht, die regelmäßig gegen die
PiS¬Regierung protestieren. Doch dem ist nicht so. Fakt ist: Polen
ist innerlich zerrissen. Die Demonstranten treffen stets auf ihre
Landsleute, die auf der anderen Seite der Barrikade stehen - die
Anhänger der neuen Politik. Beide Gruppen haben für die jeweils
andere nur Beschimpfungen und Spott übrig. Beide sehen sich im Recht.
Regierungstreue Medien halten den Konflikt klein, Zeitungen, die den
früheren Machthabern noch nahe stehen, heizen die Stimmung dagegen
an. Ein Dialog scheint fast unmöglich zu sein. Die Kirche, die in
Polen ein wichtiger Ratgeber ist, hält sich ungewöhnlich bedeckt.
Schade. Sie könnte vermitteln, wie so oft in der Vergangenheit. Sie
könnte ihre Rolle als Kitt eines Volkes, das immer weiter zerreißt,
wahrnehmen.
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Datum: 24.01.2016 - 19:46 Uhr
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