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BPI kontert vdek: Reformvorschläge konterkarieren Geist des AMNOG

ID: 1310870


(ots) - Dass das AMNOG dringend reformiert werden muss, hat
der BPI schon oft gefordert und auch konkrete Vorschläge gemacht, wie
man die Patientinnen und Patienten besser als bisher mit Innovationen
versorgen kann. Denn dort kommen sie häufig nicht an. Die heute
vorgestellten Reformideen des Verbands der Ersatzkassen (vdek) lehnt
der BPI allerdings ab, denn sie konterkarieren den ursprünglichen
Geist des Gesetzes. "Die Mütter und Väter des AMNOG hatten vor allem
im Sinn, die Versorgung mit Innovationen zu verbessern", sagt
BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp. "Der vdek hingegen will
das reparaturbedürftige Gesetz offensichtlich immer weiter aushöhlen,
bis es zu einem reinen Kostendämpfungsinstrument geworden ist, das
medizinische Versorgung auf bestmöglichem Niveau erschwert oder gar
verhindert. Insbesondere die nicht ganz neue Forderung nach
rückwirkenden Erstattungsbeträgen ist grundfalsch. Ich erinnere
daran, dass der Erstattungsanreiz für Innovationen im ersten Jahr
ausdrücklich politisch gewollt ist, um Herstellern bei der ebenso
unsicheren wie kostenintensiven Forschung und Entwicklung neuer
Präparate eine Basis zu geben. Andererseits ist es auch eine
Planungsgrundlage für die Unternehmer. Wer diese Grundlage streicht,
schafft Unsicherheit und die ist Gift für jegliche
Innovationstätigkeit. Wozu eine weitere Hürde? Schon jetzt erreichen
viele Neuerungen die Patientinnen und Patienten nicht oder nicht
dauerhaft. Arzneimittel werden nicht in Deutschland angeboten oder
wieder vom Markt genommen."

Erst kürzlich hätten die Medien über das Beispiel eines wichtigen
neuen Epilepsie-Medikaments berichtet, das aus formalen Gründen durch
das AMNOG-Raster gefallen sei und Patientinnen und Patienten in
Deutschland nun nicht mehr zur Verfügung stehe: "Das darf nicht sein!
Wir brauchen im AMNOG keine zusätzlichen Unsicherheiten, sondern




strukturelle Verbesserungen bei der Bewertung des Zusatznutzens", so
Fahrenkamp. "Dass es dem vdek mit seinem Vorschlag eines "AMNOG 2.0"
weniger um Versorgungsverbesserung und -vielfalt geht, sieht man auch
an dem ebenso bekannten wie falschen Vorwurf der Orphanisierung. Wer
von davon spricht, unterstellt den Zulassungsbehörden, dass sie
falsche Zulassungen erteilen. Diese ständige Verunglimpfung der
Behörden ist der schwierigen Debatte um den Wert von Innovationen
nicht zuträglich", so Fahrenkamp.

Der BPI hat erst vor kurzem eine kritische AMNOG-Bilanz gezogen
und konkrete Verbesserungsvorschläge gemacht:
http://www.bpi.de/presse/pressekonferenzen/.



Ihr Ansprechpartner:
Andreas Aumann, Tel. 030/27909-123, aaumann(at)bpi.de


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Datum: 20.01.2016 - 14:16 Uhr
Sprache: Deutsch
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