Frankfurter Rundschau: Gesinnung statt Politik
(ots) - Der Soziologe Hans-Georg Soeffner hat dieser
Tage geschrieben: "Der religiös grundierte Fundamentalismus sucht
sein Heil in einem die Gemeinschaft überhöhenden, transzendenten
Kosmos." Dann kam die Parallele, die der CSU weniger gefallen dürfte:
"Dass in Deutschland sowohl ein Teil der politischen Eliten (...) als
auch, nicht zufällig, die montäglichen ,Wir sind ein Volk!''-Rufer
immer wieder nach einer deutschen Leitkultur suchen oder diese retten
wollen, basiert auf einem ähnlichen Reflex. In ihm tritt an die
Stelle der Verteidigung rechtlicher Gleichheit (...) der Wunsch nach
einer sichtbar gemeinsamen Gesinnung: An die Stelle der Rechtskultur
tritt eine Gesinnungsleitkultur." Christsoziale Bayern sind sicher
etwas anderes als religiöse Fundamentalisten. Mit ihren Vorstößen
trägt die CSU nichts zur Lösung der Probleme mit Zuwanderung bei. Sie
lenkt vielmehr von der Notwendigkeit ab, diesen Problemen endlich mit
konsequenter Integrationspolitik zu begegnen.
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Datum: 19.01.2016 - 16:47 Uhr
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