Neue Studie: 53 Prozent weniger Stress und 46 Prozent weniger Schmerzen nach Auszeit in Niederbayerns Thermen
(ots) -
40 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland leiden unter Stress, 40
Prozent sind Burnout gefährdet. Eine wirkungsvolle Alternative zum
Griff in den Medizinschrank: eine Woche Auszeit in Niederbayerns
Thermen mit ihrem natürlichen Thermalwasser. Das hat jetzt eine vom
Bayerischen Landesamt für Gesundheit geförderte Studie gezeigt. Die
Ergebnisse der durch Wissenschaftler der Universität Würzburg
begleiteten Untersuchung im Auftrag der niederbayerischen Heil- und
Thermalbäder, die jetzt veröffentlicht wurde. Fazit der
Wissenschaftler: "Die Stressbelastung, chronische Schmerzen und auch
Burnout-Symptome können bereits im Laufe eines nur einwöchigen
Kuraufenthalts statistisch signifikant abnehmen", sagte Projektleiter
Dipl. Psychologe Robert Loibl.
Der Studie zufolge sank die Stressbelastung schon nach kurzem
Aufenthalt in den Thermalbadeorten um 53 Prozent, die Belastung durch
chronische Schmerzen ging um 46 Prozent zurück. Untersucht wurden 399
Thermenbesucher, knapp 300 davon waren berufstätig. 61 Prozent von
ihnen litten unter einer deutlich erhöhten chronischen
Stressbelastung. Durchgeführt wurde die Studie im Laufe der Jahre
2014 und 2015 in den niederbayerischen Heilbädern Bad Füssing, Bad
Griesbach, Bad Birnbach, Bad Abbach und Bad Gögging. Maßstab der
Bewertung waren wissenschaftlich normierte Tests jeweils zu Beginn
und zum Ende der unterschiedlich langen Aufenthalte in den Kurorten.
57 Prozent der in die Studie eingebundenen Thermengäste klagten den
Wissenschaftlern zufolge unter chronischen Schmerzen und 40 Prozent
zeigten Symptome von Burnout. "Die gesundheitlichen
Beeinträchtigungen durch körperliche und Allgemeinbeschwerden haben
sich bei den untersuchten Studienteilnehmern im Zuge ihrer Auszeit
vom Alltag im Kurort wissenschaftlich bedeutsam verbessert", sagte
Loibl. "Symptome wie Mattigkeit, Schlaflosigkeit und Schwächegefühl
gingen signifikant zurück".
Schmerzreduzierung um ein Drittel
85 Prozent der Gäste empfanden nach dem Bad im Thermalwasser einen
starken, nachhaltigen Entspannungseffekt, so Loibl. 48 Prozent
berichteten von einer sehr deutlichen Verbesserung ihrer körperlichen
Beschwerden. Auch die anfängliche Stressbelastung und
Burnout-Symptome der Probanden sank den Tests der Würzburger
Wissenschaftler zufolge deutlich spürbar um nahezu die Hälfte,
während die Werte für Vitalität und innere Ruhe parallel dazu in
derselben Zeit deutlich messbar stiegen.
Thermalwasser kann Stresslevel senken
"Die Wirkung des Thermalwassers ist aus psychologischer Sicht bestens
geeignet, den Stresslevel, vor allem bei Menschen, die im Berufsleben
stehen, unmittelbar und umgehend zu senken", so Projektleiter Loibl.
"Die Wirkung des Wassers hat großen Einfluss auf die subjektiv
erlebte Entspannungsfähigkeit und Beschwerdelinderung." Die
Reduzierung der chronischen Schmerzen sei mit bereits nach einer
Woche Aufenthalt sei mit dem Erfolg von Schmerztherapien in
Rehakliniken vergleichbar.
Zukunftschance für Niederbayerns Heilbäder:
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Die aktuelle Studie zeigte aber auch, wohin sich die medizinischen
Angebote der niederbayerischen Kurorte in den nächsten Jahren
entwickelt sollten. "Viele der Gäste wünschen sich in Verbindung mit
der Thermalwasser-Therapie zusätzliche Angebote im Bereich
Stressbewältigung und Entspannungsmethodik, wie Chi Gong oder Yoga",
sagte Loibl. Nach Empfehlung der Forschergruppe sollten deshalb in
Zukunft die Kurorte in Niederbayern hier mit der Entwicklung aktiver
Stresspräventionsmodelle, mit Gesundheitsseminaren und individuell
zugeschnittenen Beratungsangeboten im wichtigen Bereich des
Betrieblichen Gesundheitsmanagements für Deutschlands Heilbäder neue
Maßstäbe setzen.
Vor allem die zunehmend wichtigere Betriebliche Gesundheitsvorsorge
kann den niederbayerischen Kurorten ganz neue Perspektiven eröffnen.
"Nachdem Unternehmen in Zukunft pro Jahr und Mitarbeiter 500 Euro
steuerfrei für Gesundheitsvorsorge und Krankheitsvermeidung ausgeben
können, bezuschussen immer mehr Firmen aktive Gesundheitskurse, wie
die Heilbäder sie anbieten. Die Mitarbeiter bleiben gesund, die
Ausfalltage durch Krankheiten sinken und die Betriebe sparen durch
die Vorsorgemaßnahmen damit vermutlich letztendlich mehr Geld als
solche Programme zum Stressabbau und zur Burnout-Vermeidung kosten",
sagte der Geschäftsführer des Verbands der niederbayerischen Heil-
und Thermalbäder, Bad Füssings Kurdirektor Rudolf Weinberger.
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Datum: 11.01.2016 - 13:44 Uhr
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