Bewegungsstörungen: IAB Akademie startet Lehrbetrieb
(ots) - Mit Beginn dieses Jahres startet die IAB Akademie
umfassend ihren Aus- und Fortbildungsbetrieb in Hamburg und Berlin.
Sie ist die jüngste Initiative von IAB - Interdisziplinärer
Arbeitskreis Bewegungsstörungen. Die Akademie wendet sich an
ärztliche und nicht-ärztliche Therapeuten und Pflegekräfte, die sich
mit neurologischen Bewegungsstörungen befassen. Erstmals wird durch
sie bundesweit eine patentierte Ausbildung zum Fach-Therapeuten auf
diesem Gebiet möglich. Diese Zusatzqualifikation kann berufs- oder
ausbildungsbegleitend erworben werden. Darüber hinaus bietet sie
Kurse zu einzelnen Themen im Bereich der Bewegungsstörungen. Durch
die Teilnahme können die für Ärzte und Therapeuten vorgeschriebenen
Fortbildungspunkte erworben werden. Die Akademie ist von
Weiterbildung Hamburg e.V. zertifiziert.
Themen sind vorwiegend Parkinson-Syndrome, Dystonien und Spastik
Darüber hinaus können Patienten und deren Angehörige in Kursen der
Akademie mehr über den Verlauf und die Behandlungsmöglichkeiten der
Erkrankungen erfahren. Und sie können dort lernen, besser mit den
Symptomen umzugehen, die oft starke Einschränkungen bedeuten. Die
meisten Patienten leiden an Parkinson-Syndromen, Dystonien und
Spastik, die auch infolge von Schlaganfällen und Multipler Sklerose
auftritt. Diese Krankheiten stehen auch im Mittelpunkt der meisten
Kurse. Weitere Veranstaltungen der Akademie befassen sich mit anderen
Bewegungsstörungen und krankheitsübergreifenden Themen.
Zahl der Patienten steigt infolge demografischen Wandels
"Wir freuen uns, nun ein weiteres Instrument zu haben, mit dem wir
das Wissen über neurologisch bedingte Bewegungsstörungen vertiefen
und ihre Behandlung optimieren können. Das kommt unmittelbar den
Patienten zugute", sagt die Hamburger Nervenärztin Dr. med. Fereshte
Adib Saberi. Sie gründete IAB - Interdisziplinärer Arbeitskreis
Bewegungsstörungen vor neun Jahren. Neurologische Bewegungsstörungen
sind oft altersabhängig und werden aufgrund des demografischen
Wandels in den kommenden Jahren immer häufiger. "Sie stellen schon
jetzt einen rasch wachsenden Bereich in der Neurologie dar.
Entsprechend stark steigt auch der Bedarf, ärztliche und
nicht-ärztliche Therapeuten dafür aus- und fortzubilden", sagt Prof.
Dr. med. Dirk Dressler, Leiter der Abteilung Bewegungsstörungen an
der Neurologischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover. "Die
IAB Akademie ist ein sehr wichtiger Schritt, um Bewegungsstörungen
als eigenständigen Bereich innerhalb der Neurologie zu etablieren."
Prof. Dr. med. Dressler ist auch Mitglied im Wissenschaftlichen
Beirat von IAB.
Website iabnetz.de gibt Überblick über Angebot der Akademie
Die Ausbildung zum Fach-Therapeuten Bewegungsstörungen nach
IAB-Konzept umfasst ein Curriculum aus Grund -, Aufbau- und
Spezialkursen sowie eine Schulung in Qualitätsmanagement. Begleitend
zum Beruf oder zur Ausbildung kann der Abschluss auf dem Grund-Niveau
in der Regel nach 18 Monaten erreicht werden. Die Fortbildungskurse
bestehen aus Einheiten von jeweils drei Stunden und finden abends
statt. Teilnehmer erhalten sechs Fortbildungspunkte. Darüber hinaus
werden an Wochenenden ganztägige Kurse ausschließlich für
therapeutisch Tätige angeboten. Teilnehmer erhalten hier 13
Fortbildungspunkte. Einen Überblick über das Angebot gibt die
Internetseite iabnetz.de, über die man sich auch für die Kurse
anmelden kann.
Regionalgruppen bilden Herzstück von IAB
Die Akademie ist die jüngste Initiative von IAB. Sie ist die
logische Fortsetzung der schon seit vielen Jahren bestehenden
Regionalgruppen, die auch weiterhin das Herzstück des Arbeitskreises
ausmachen. Sie dienen dem unmittelbaren Erfahrungsaustausch von
ärztlichen und nicht-ärztlichen Therapeuten. Dazu zählen
beispielsweise Neurologen, Neuropädiater, Physio- und
Ergotherapeuten, Logopäden und Pflegekräfte sowie Techniker, die
komplexe Geräte zur Behandlung von Bewegungsstörungen bereitstellen.
Darüber hinaus unterstützt IAB die Organisation von Kongressen und
Veranstaltungen und publiziert zahlreiche Bücher und DVDs, um über
neueste Forschungsergebnisse zu informieren. Patienten und deren
Angehörige finden bei IAB Kontakt zu Therapeuten, die besondere
Kenntnisse über Bewegungsstörungen haben.
Weitere Informationen und Pressematerialien
Diese Pressemitteilung ist kombiniert mit einem Video, das über
den Link http://ots.de/eGQrA heruntergeladen werden kann. Darin
äußert sich Prof. Dr. med. Dirk Dressler, Leiter der Abteilung
Bewegungsstörungen an der Neurologischen Klinik der Medizinischen
Hochschule Hannover, über IAB und die IAB Akademie. Prof. Dr. med.
Dressler ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von IAB.
Ein Foto von Dr. med. Fereshte Adib Saberi kann unter
http://www.iabnetz.de/fileadmin/_processed_/csm_Bild1_1708c8d8e5.jpg
heruntergeladen werden.
Fotos der Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats können über
den Link
http://www.iabnetz.de/de/ueber-iab/wissenschaftlicher-beirat/
heruntergeladen werden.
Pressekontakt:
Dr. Matthias Schatz
Tel. 0173 2033843
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Datum: 07.01.2016 - 07:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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