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Westfalen-Blatt: zur Christenverfolgung

ID: 1303157


(ots) - An Weihnachten feiert die Christenheit die
Geburt des Mannes, der eine Weltreligion begründet hat: Jesus
Christus. Millionen Menschen, die an diesen Mann glauben, werden
heute verfolgt und ermordet. Der Weltverfolgungsindex 2015 geht von
100 Millionen Betroffenen in 50 Ländern aus. Nordkorea führt die
Negativliste an, gefolgt von Somalia, Irak, Syrien, Afghanistan,
Sudan, Iran, Pakistan, Eritrea und Nigeria. Die Terrormilizen
»Islamischer Staat« (IS) , El-Kaida, Boko Haram und Al-Shabab töten
Christen dort und anderswo auf der Welt. Von Empörung kaum eine
Spur: schweigende Politiker, ausbleibende Lichterketten, ungesendete
»Brennpunkte«. Mehr oder weniger gleichgültig nehmen die christlich
geprägten westlichen Gesellschaften hin, dass Männer und Frauen
gleicher Religion oder zumindest gleicher Kultur wegen ebendieser
unterdrückt und ermordet werden. Am zweiten Weihnachtstag stehen die
katholischen Gottesdienste unter dem Motto »Gebetstag für verfolgte
und bedrängte Christen«. Immerhin erinnert die Kirche an das
Schicksal der Glaubensgeschwister. Der Verbundenheit mit den
drangsalierten Mitchristen soll mit Fürbitten Ausdruck verliehen
werden - so heißt es im Aufruf der Deutschen Bischofskonferenz. Dass
am 26. Dezember das Fest des heiligen Stephanus gefeiert wird, der
als erster Märtyrer des Christentums gilt, macht die Aktion nicht
gerade besser. Das wirkt ein bisschen wie Daumendrücken, wenn man
nicht wirklich intensiv an die Kraft und die Macht des Gebets
glaubt. Was würde Jesus tun? Nächstenliebe bedeutet ganz gewiss nicht
Selbstaufgabe bis zur bereitwilligen Inkaufnahme des eigenen Todes.
Natürlich ist es zu begrüßen und zu loben, dass die Kirche die
anhaltende Christenverfolgung an Weihnachten zum Thema macht. Aber:
Das ist nicht genug. Individuelles Beten als Zeichen der Solidarität




reicht nicht. Man wünschte sich Demonstrationen von Gemeinden auf
Straßen und Plätzen - zum Beispiel auf dem Bielefelder Jahnplatz, wo
Kurden regelmäßig samstags gegen die türkische Regierung
protestieren. Denn genau dieser Auftritt im öffentlichen Raum ist
entscheidend. In unserer Gesellschaft, in der christlicher Glaube an
Bedeutung verloren hat, füllt zunehmend der Islam das religiöse
Vakuum in der Öffentlichkeit. Die Tatsache, dass der Islam in
Deutschland immer sichtbarer wird, ist ein Grund für die verbreitete
Skepsis gegenüber dem fremden Glauben. Das Christentum muss wieder
stärker wahrgenommen werden. Ein guter Anfang wäre der Besuch eines
Weihnachtsgottesdienstes. Noch besser wäre es, wenn es nicht der
einzige Kirchenbesuch im Jahr bliebe.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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Datum: 22.12.2015 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Politik & Gesellschaft


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