Mitteldeutsche Zeitung: zu Zschäpe
(ots) - Zschäpes Aussage war nicht nur unplausibel, sie
verweigert auch die Antwort auf einige der wichtigsten Fragen dieses
Prozesses. Eine lautet: Da es unmöglich ist, über Jahre hinweg ohne
Hilfe von außen im Untergrund zu leben und die längste
terroristische Mordserie in der Geschichte der Bundesrepublik
vorzubereiten und auszuführen - wer waren die Unterstützer? Die
zweite lautet: Welche Rolle spielten die Sicherheitsbehörden? Hier
hat Zschäpe einen interessanten Hinweis gegeben. Tino Brandt war in
den 90ern nicht nur Kopf des Neonazi-Netzwerks "Thüringer
Heimatschutz", er war auch V-Mann des Thüringer Verfassungsschutzes,
mit dessen Geld - angeblich rund 100 000 Euro - er das Netzwerk
finanzierte. Über seinen Beitrag zu den Morden des NSU ließ Zschäpe
verlesen: "Man kann sagen, ohne Tino Brandt wären alle diese
Unternehmungen nicht möglich gewesen."
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Hartmut Augustin
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Datum: 09.12.2015 - 18:56 Uhr
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