Rheinische Post: Kommentar /
Politik des billigenÖls
= Von Georg Winters
(ots) - Jedes Mal, wenn wir mit dem Auto an die
Tankstelle fahren oder der Heizöl-Lieferant kommt, freuen wir uns
über niedrige Energiepreise. Daran wird sich vorerst nichts ändern.
Ein steigender Ölpreis ist nicht in Sicht, weil sich die Opec und die
US-Fracking-Konzerne einen Preiskrieg liefern. Doch billiges Tanken
ist nur ein Teil der Wahrheit. Ein gewichtiges Argument gegen den
Preisverfall ist der Klimawandel. Er macht regenerative Energien
notwendiger denn je, aber für deren Förderung fehlt der ökonomische
Anreiz, so lange Öl so billig ist. Politisch hat der Ölpreis die Opec
gespalten. Die Iraner wollten ihre Partner dazu bringen, weniger zu
fördern, damit sie selbst auch wieder verkaufen können. Aber ob und
wann das passieren wird, ist unklar. Die Saudis fahren ihren eigenen
Kurs, ohne Rücksicht auf die Schwierigkeiten der Partner. Zu hohe
Fördermengen treiben Venezuela und vielleicht auch Nigeria in die
Pleite, aber sie schwächen vor allem auch Saudi-Arabiens Erzfeind
Iran. Die Saudis bleiben der Machtfaktor in der Region, und auch das
prägt ihre Ölpolitik.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 04.12.2015 - 20:41 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1296133
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Düsseldorf
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 284 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar /
Politik des billigenÖls
= Von Georg Winters
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).