Rheinische Post: Kommentar /
Deutsche Tornados im Krieg gegen den Terror
= Von Gregor Mayntz
(ots) - Natürlich steht der Syrien-Einsatz nicht vor
dem Scheitern, wenn die Verteidigungsministerin sechs
Tornado-Aufklärungsjets braucht und ihr dafür statt 66 nur 29
einsatzbereit zur Verfügung stehen. Dennoch muss die Debatte um die
bedingte Einsatzbereitschaft jetzt geführt werden. Das zeigt sich
besonders bei den modernen Eurofightern: Dass sich hier im letzten
Jahr der Abstand zum bescheidenen Ziel einer 70-Prozent-Verfügbarkeit
noch weiter vergrößerte, zeigt ganz klar, dass von der Leyen im
nächsten Jahr liefern muss. Der größte deutsche Mangel beim
Syrien-Einsatz liegt aber nicht im Material, sondern in seiner
Begleitung durch die politischen Akteure. Wenn Frankreich Deutschland
bittet, in den "Krieg gegen den Terror" einzusteigen, die Bundeswehr
daraufhin ein Kriegsschiff entsendet, die Bomber auftankt und
demnächst die Zieldaten für den Luftkrieg liefert, dann muss sich
auch die Sprache ehrlich machen und darf sich nicht hinter
juristische Definitionen zurückziehen. Nur so werden zugleich die
Gefahren klar. Die Arbeitsteilung zwischen "die Anderen übernehmen
das Bomben" und "wir machen nur Luftaufnahmen" wird nicht
funktionieren.
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Datum: 02.12.2015 - 20:43 Uhr
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