Erfolg: Mehr Geld zur Bekämpfung von Keimen / bpa Landesgruppe Sachsen-Anhalt einigt sich mit Krankenkassen auf höhere Leistungspauschale für MRSA-Eradikationstherapie
(ots) - Die Krankenkassen der AOK Sachsen-Anhalt und der
IKK gesund plus bieten bei einer MRSA-Eradikationstherapie ab sofort
die beste Vergütung bundesweit. Dies ist das Ergebnis erfolgreicher
Verhandlungen der Landesgruppe Sachsen-Anhalt des bpa Bundesverbandes
privater Anbieter sozialer Dienste e. V., die im Rahmen einer
außerordentlichen Mitgliederversammlung in Magdeburg am Dienstag
(1.12.) durch die Verbandsmitglieder einstimmig angenommen wurde. Die
Vereinbarung ist unter anderem ein wichtiger Schritt bei der Therapie
von Krankheiten, die vorrangig durch Keime in Krankenhäusern
verursacht werden. Der bpa lobt das verantwortungsvolle Verhalten der
beiden Krankenkassen und den damit verbesserten Schutz vor
MRSA-Erregern für Mitarbeiter und Patienten.
"Mit diesem erfolgreichen Abschluss räumen wir viele Bedenken aus
dem Weg, die einen möglichen Therapieerfolg gefährdet hätten", sagt
Stephan Richter, stellvertretender Landesvorsitzender des bpa
Landesgruppe Sachsen-Anhalt und erklärt: "Für die
MRSA-Eradikationstherapie wurde eine Tagespauschale in Höhe von 60
Euro vereinbart, die unabhängig möglicher Leistungen des SGB XI
erbracht wird. Darüber hinaus sind weitere Behandlungspflegen separat
abrechenbar."
Mit dem neuen Abschluss steigt die Vergütung aller
Leistungspauschalen um 4,5 Prozent. Auch die Einsatzpauschale wird
pauschal auf 2,50 je Einsatz vereinbart. Eine zusätzliche
Differenzierung - wie bisher notwendig - ist damit nicht mehr nötig.
"Die bisherige Regelung war viel zu bürokratisch und endete oft im
Streit und Diskussionen bei der Abrechnung mit den Krankenkassen. Die
Pauschalzahlung vereinfacht dies nun sinnvoll, die Höhe des
vereinbarten Betrages trägt den gegebenen Erfordernissen ausreichend
Rechnung. Wir sind äußerst zufrieden", so Richter.
Zur Erklärung: MRSA sind Erreger und werden im Volksmund oft als
Krankenhauskeime bezeichnet, weil sie dort häufig vorkommen. Bei
Menschen mit einem schwachen Immunsystem kann MRSA Infektionen
verursachen, die ein Geschwür entstehen lassen oder auch zu
Blutvergiftungen und Lungenentzündungen führen. Die
Eradikationstherapie entspricht dabei der Sanierung oder auch der
Dekontamination. Sie hat jedoch nicht nur die Reduktion der Keimzahl
zum Ziel, sondern die Eradikation, das heißt die vollkommene
Entfernung des Erregers MRSA von der Haut und Schleimhaut des
Patienten.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 9.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon über
300 in Sachsen-Anhalt, die größte Interessenvertretung privater
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
275.000 Arbeitsplätze und circa 21.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 21,8 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Annette Schmidt und Daniel Heyer, Landesbeauftragte
des bpa, Tel.: 0391-24358630
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Datum: 02.12.2015 - 15:31 Uhr
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