Mitteldeutsche Zeitung: zu RWE/Eon
(ots) - Beide Unternehmen stecken in der Krise und haben
ähnliche Probleme. Wie die Vorstände nun selbst einräumen, haben sie
den schnellen Vormarsch der erneuerbaren Energien unterschätzt. Der
Strompreis an den Börsen hat sich halbiert, so dass die einst
hochrentablen Atom- und Kohlekraftwerke viel weniger Gewinn abwerfen.
Die Kosten für die Entsorgung dürften dagegen steigen. In dieser
Situation macht es durchaus Sinn, staatlich regulierte Sparten, die
garantiert Gewinn abwerfen, auszugliedern. Diese Firmen werden von
Investoren weiter frisches Geld erhalten. Die Aufspaltung ist
allerdings auch als Vorsorge für den Notfall zu sehen. Das schlimme
Wort Insolvenz nimmt keiner der Manager in den Mund. Ausgeschlossen
ist aber bei der aktuellen Entwicklung an den Energiemärkten nichts
mehr. Werthaltige Unternehmensteile sollen nun schon mal in
Sicherheit gebracht werden.
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Hartmut Augustin
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Datum: 01.12.2015 - 19:16 Uhr
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