Ohren auf: Mehr Sicherheit im Straßenverkehr
(ots) - Gutes Sehen ist für eine sichere Teilnahme am
Straßenverkehr unbedingt notwendig und das Tragen einer Sehhilfe beim
Auto-, Motorrad- oder Radfahren deshalb eine Selbstverständlichkeit.
Was viele allerdings unterschätzen: Auch gutes Hören ist extrem
wichtig. Rund 15 Millionen Menschen in Deutschland hören nicht gut,
vielen ist dies gar nicht bewusst. Sie gefährden sich und andere -
dabei würde ein Hörsystem helfen.
Beispielsweise hört fast jeder vierte 50- bis 59-Jährige nicht
mehr gut; jeder fünfte würde ein Hörsystem benötigen. Um herannahende
Autos, Fahrradklingeln und Signalgeräusche von Polizei-, Kranken-
oder Rettungswagen rechtzeitig wahrnehmen und entsprechend reagieren
zu können, ist gutes Hören mit beiden Ohren - das sogenannte
Richtungshören - wichtig und notwendig. Dabei ordnet das Gehirn ein,
aus welcher Richtung diese Signale, beziehungsweise Geräusche,
kommen: Das Ohr, das näher an der Schallquelle ist, nimmt diese
schneller und lauter wahr als das von der Schallquelle abgewandte
Ohr. Hört man jedoch auf einem oder beiden Ohren schlecht, können
Warnsignale nicht rechtzeitig wahrgenommen werden oder es kann nicht
erkannt werden, aus welcher Richtung die Gefahr droht. Das führt zu
fehlerhaftem Verhalten und zur Gefährdung von sich und anderen.
Besonders bei schlechten Sichtverhältnissen kann das Ohr entscheidend
sein: In einer gefährlichen Situation lenkt das Gehör reflexartig den
Blick zur Gefahrenquelle - aber eben nur wer gut hört, schaut auch
hin.
Während ein Sehtest bei der Führerscheinprüfung Pflicht ist, ist
der Hörtest freiwillig. Vielen Fahranfängern und
"Langzeit-Autofahrern" ist es deshalb gar nicht bewusst, dass ein
Check der Ohren ebenfalls eine gute Maßnahme wäre, um auf den Straßen
sicher unterwegs zu sein. Viele ahnen nicht einmal, dass ihr Gehör
bereits beeinträchtigt ist. Der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker
(biha) ist es ein Anliegen, auf das Thema "Gutes Hören im
Straßenverkehr" aufmerksam zu machen und auf die Notwendigkeit von
regelmäßigen Hörtests hinzuweisen - unabhängig vom Alter des
Verkehrsteilnehmers.
"Ein regelmäßiger Hörtest gibt Sicherheit für sich selbst und die
anderen Verkehrsteilnehmer", sagt Hörakustikmeisterin Marianne
Frickel, Präsidentin der biha. "Ein Hörtest beim Hörakustiker ist
kostenlos und dauert nicht lange. Lediglich etwa zehn bis 15 Minuten
sollte man dafür einplanen, zuzüglich - wenn erforderlich - die Zeit
für eine Beratung." Dafür weiß man hinterher, ob das Gehör
einwandfrei funktioniert oder ob ein Hörsystem sinnvoll wäre. "In
diesem Fall stellt der Hörakustiker die passenden Hörsysteme vor und
geht dabei ganz individuell auf die Bedürfnisse und Erwartungen jedes
Einzelnen ein", so Frickel weiter. Übrigens: Je früher man sich bei
einer Hörminderung mit einem passenden Hörsystem versorgen lässt,
desto leichter fällt das Wiedererlangen des Hörverstehens.
Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
Mit 5.600 Hörakustiker-Betrieben und ca. 14.000 Hörakustikern
versorgt das Hörakustiker-Handwerk ca. 2,5 Millionen Menschen in
Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen.
Die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) KdöR vertritt die
Interessen der Hörakustiker in Deutschland.
Pressekontakt:
V.i.S.d.P.:
Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) KdöR
Dr. Juliane Schwoch
Wallstraße 5
55122 Mainz
Telefon: 06131 965 60-28
E-Mail: schwoch(at)biha.de
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Datum: 01.12.2015 - 13:11 Uhr
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