Tacholiquin bei Cystischer Fibrose (CF)
(ots) - Oberflächenaktive Eigenschaften des Mukolytikums
helfen, besonders hartnäckigen Schleim zu lösen und so die
mukoziliäre Clearance zu verbessern
Wie beeinflusst Tacholiquin die Zilienbewegung bzw. die
mukoziliäre Clearance bei CF-Patienten? Mittels Explantaten von
respiratorischem Epithel, welche nach Lungentransplantation gewonnen
wurden, hat man diese Fragestellung untersucht. Erkenntnisse dazu
fasst eine aktuelle Arbeit zusammen, die im Rahmen der 18. Deutschen
Mukoviszidose-Tagung in Würzburg präsentiert wurde. Das in der
Untersuchung eingesetzte Medizinprodukt von bene-Arzneimittel war
selbst in stark verdünnter Form (1:2000) in der Lage, den
Flimmerschlag signifikant zu verbessern.
Tacholiquin wird seit fast 60 Jahren erfolgreich bei Erkrankungen
im Zusammenhang mit zähflüssiger Schleimbildung in den Atemwegen
eingesetzt. Das Medizinprodukt wirkt dabei lokal und rein
physikalisch. Eine aktuelle Untersuchung von Prof. Dr. med. Rainer
Fischer, Dr. med. Gerald Untersteiner und Univ. Doz. Dipl.-Ing. Dr.
techn. Wolfgang Strohmaier zeigt nun, dass der Schleimlöser mit dem
Wirkstoff Tyloxapol bei Cystischer Fibrose die mukoziliäre Clearance
verbessert und die Expektoration fördert.
Hintergrund
Bei der Cystischen Fibrose führt eine Genmutation des
CFTR-Proteins (Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator)
über defekte Chloridkanäle unter anderem zu einer Erhöhung der
Viskosität des Mukus im gesamten Bronchialsystem. Die normale
Zilienbewegung ist damit höhergradig behindert bis hin zu unmöglich.
Die daraus resultierende stark eingeschränkte mukoziliäre Clearance
kann die Homöostase in der Lunge beeinträchtigen. Letzteres äußert
sich unter anderem in einer ausgeprägten Erhöhung der
Infektanfälligkeit. Die symptomatische Behandlung der Krankheit zielt
unter anderem auf eine Reduktion der Viskosität des Lungensekrets ab.
Ergebnisse der Untersuchung
Die Dehydratation an der apikalen Zelloberfläche des
Respirationstraktes gilt als anerkannter pathognomonischer Faktor bei
der Cystischen Fibrose (Donaldson und Boucher 2007). Das in der
aktuellen Untersuchung verwendete in vitro-Modell repliziert diese
Verhältnisse unter anderem durch hochviskose Mukuslast in geeigneter
Weise. Die Ergebnisse zeigen, dass nach Applikation des Detergens
Tacholiquin eine Verflüssigung des Schleims innerhalb der ersten drei
Minuten sowie eine rasche und nachhaltige Verbesserung der ziliären
Bewegung beziehungsweise der Transportfunktion erreicht werden kann.
Der Effekt hält bis zu 48 Stunden lang an. Aufgrund seiner
oberflächenaktiven Eigenschaften durchdringt das enthaltene Tyloxapol
die kompakten und zähflüssigen Schleimschichten, die die normale
Ziliarfunktion beeinträchtigen. So verbessert der Wirkstoff die
mukoziliäre Clearance und fördert die Expektoration. Aktuell und in
der Vergangenheit konnte bereits gezeigt werden, dass dies auch zu
einer verbesserten Verteilung beziehungsweise Absorption von simultan
inhalierten Therapeutika führt (Khanal 2015, Marcinkowski 2008).
Über Tacholiquin von bene-Arzneimittel
Weil Tacholiquin rein physikalisch und lediglich an den
betroffenen Schleimhäuten wirkt, gilt es als besonders
nebenwirkungsarm. Per Inhalation (Vernebler) gelangt es direkt an den
Ort der Verschleimung und entfaltet dort lokal seinen Effekt: Es
wirkt mukolytisch, indem es die Oberflächenspannung des Schleims
herabsetzt und so festsitzende Beläge von der Unterlage ablöst.
Dieser "Aufrolleffekt" führt zu einem raschen Abtransport des
Schleims. Zudem wird die Selbstreinigungsfunktion der Atemwege
aktiviert. Die gute Verträglichkeit des Präparats spricht für den
Einsatz besonders bei sensiblen Zielgruppen wie Frühgeborenen oder
chronisch erkrankten Personen sowie in der Beatmungsmedizin.
Zahlreiche Studien haben die Effektivität und Tolerabilität belegt.
Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen sind in all den Jahren des
Einsatzes nicht bekannt geworden, so dass Tacholiquin mit
Antibiotika, Broncholytika, Kortikoiden oder Antiallergika inhaliert
werden kann.
Weitere Informationen und Videos zu der Untersuchung unter
www.bene-arzneimittel.de/tacholiquin-mukoviszidose.
Weitere Informationen
Tacholiquin von bene-Arzneimittel wird seit fast 60 Jahren
eingesetzt, verfügt über ein großes therapeutisches Einsatzgebiet und
ist aufgrund seiner rein physikalischen Wirkweise besonders effektiv
und nebenwirkungsarm. Es dient unter anderem der begleitenden
Behandlung von akuten oder chronischen Reizzuständen der Atemwege wie
Nebenhöhlenentzündungen, Bronchitis, Lungenentzündung oder Asthma
bronchiale. Die Tacholiquin-Lösung kann als Inhalat und Instillat
(ggf. als Tropfen) appliziert werden. Zur Inhalation ist die
Vernebelung mittels eines Aerosolgerätes erforderlich -
handelsübliche Geräte (z.B. PARI Boy) erfüllen diese Voraussetzung.
Tacholiquin ist als 20-ml-Flasche oder in praktischen Einzeldosen zu
5 ml erhältlich.
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Datum: 24.11.2015 - 10:43 Uhr
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