IGES-Studie zeigt: Generika stiften vielfältigen Nutzen
(ots) - Der Europäische Generika- und Biosimilarverband
(EGA) und Pro Generika haben heute gemeinsam mit dem IGES Institut in
Berlin erstmals die Studie "Value of Generic Medicines" vorgestellt.
Das IGES Institut hatte darin analysiert, welchen Wert Generika im
Hinblick auf das Gesundheitssystem, den Zugang von Patienten zu
Arzneimitteln sowie die Volkswirtschaft generell haben. Wolfgang
Späth, Vorstandsvorsitzender von Pro Generika, bewertet die
Ergebnisse der Studie wie folgt:
"Die Gesundheitssysteme in Europa haben bislang ein überwiegend
eindimensionales Verständnis vom Wert der Generika. Sie fokussieren
auf die Kostenersparnis, die durch den Generikawettbewerb ermöglicht
wird. Diese Perspektive greift jedoch zu kurz. Denn die IGES-Studie
zeigt sehr klar auf, dass Generika ihren Wert tatsächlich auf
mehreren Ebenen unter Beweis stellen.
Zum Wert von Generika gehört, dass viele Patienten in Deutschland
erst nach Patentablauf und durch den Markteintritt von Generika
Zugang zu bestimmten modernen Arzneimitteltherapien erhalten. Eine
Versorgung, die sich am medizinischen Bedarf orientiert, ist in der
Breite erst aufgrund sinkender Arzneimittelpreise möglich, die Folge
des Generikawettbwerbs sind.
Zum Mehrwert von Generika gehört daher auch, dass eine verbesserte
Versorgung eben nicht mit steigenden Kosten für die Krankenkassen
einhergeht. Das IGES zeigt klar: Die Ausgaben bleiben stabil oder
sinken gar drastisch. Das ist zum Beispiel bei Brustkrebs der Fall.
Während der Versorgungsgrad der Patienten in Deutschland nach dem
Patentablauf sehr hoch bleibt, sorgen Generika für sinkende
Arzneimittelausgaben der Krankenkassen. Die Ausgaben sinken in dieser
Indikation sogar um 77 %. Das ist ein klar positives
Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Deutschland profitiert vom mehrfachen Wert der Generika im
europäischen Vergleich in besonderer Weise. Denn in kaum einem
anderen europäischen Land ist die Markt-durchdringung mit Generika
schneller und der Preiswettbewerb stärker. Generika haben hierzulande
mit einem Versorgungsanteil von 76 % europaweit einen der höchsten
Versorgungsanteile überhaupt.
Doch auch die Krankenkassen in Deutschland fokussieren bei der
Versorgung ihrer Versicherten mit Generika eindimensional auf den
niedrigsten Preis. Das hat Auswirkungen auf die abnehmende
Attraktivität des Marktes, so dass Hersteller vom Markteintritt
absehen. Zudem beschleunigen Rabattverträge die Marktkonzentration.
Die in der Folge zu beobachtende Marktverengung lässt schließlich
auch die Gefahr von Lieferengpässen steigen.
Deshalb wollen wir jetzt gemeinsam mit der Gesundheitspolitik
einen Schritt vorankommen und den Preisdruck als einen, längst auch
von Experten anerkannten, Grund für Engpässe angehen und passende
Lösungen erarbeiten", so Späth abschließend.
Die Studie, die Zusammenfassung und andere Materialien finden Sie
hier: http://ots.de/LtvBo
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Ansprechpartner:
Bork Bretthauer
Geschäftsführer
Pro Generika e.V.
Tel.: (030) 81 61 60 9-0
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Datum: 16.11.2015 - 12:26 Uhr
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