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Kranke Niere - kranke Nerven: Wissenschaftler ziehen Behandlung mit Vitamin-Vorstufe in Betracht

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(ots) - Wenn die Nierenfunktion gestört ist - Mediziner
sprechen von einer chronischen Niereninsuffizienz - wird häufig auch
das Nervensystem in Mitleidenschaft gezogen: Bis zu 70% der Patienten
mit chronischem Nierenversagen leiden an einer Nervenschädigung.
Diese so genannte Neuropathie belastet Betroffene zusätzlich durch
unangenehme Schmerzen und Missempfindungen. Bei diesen Patienten
könnte eine ergänzende Behandlung mit dem vitaminähnlichen Wirkstoff
Benfotiamin von Nutzen sein. Darauf weist ein internationales
Wissenschaftler-Team um Prof. István Wittmann, Direktor der Klinik
für Innere Medizin und Nephrologie an der Universität Pécs, Ungarn,
in der Fachzeitschrift "Diabetes, Stoffwechsel und Herz" hin
(4/2015). Diese bisher vor allem in der Behandlung diabetesbedingter
Nervenschäden (diabetische Neuropathie) angewendete
Vitamin-B1-Vorstufe kann nicht nur Neuropathie-Symptome lindern,
sondern auch ursächlich eingreifen: Studien zeigten, dass das
Provitamin verschiedene krankheitsauslösende Faktoren reduziert, die
sowohl bei der Nervenschädigung als auch bei der Verschlechterung der
Nierenfunktion eine Rolle spielen.

Die chronische Niereninsuffizienz ist in westlichen
Industrienationen ein zunehmendes Problem: "Etwa 10% der Erwachsenen
im Alter ab 20 Jahren sind derzeit davon betroffen", berichtet
Wittmann. Ein besonders hohes Risiko tragen Menschen mit Diabetes,
Bluthochdruck und kardiovaskulären Erkrankungen. Dabei bestehen enge
wechselseitige Beziehungen zwischen diesen Erkrankungen. So ist der
Diabetes nicht nur mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf- und
Nierenerkrankung verbunden, sondern zieht häufig auch Nervenschäden
(diabetische Neuropathie) nach sich. Eine Neuropathie tritt wiederum
auch bei bis zu 70% der Patienten mit chronischem Nierenversagen auf.

Die möglichen Ursachen der durch eine Nierenerkrankung ausgelösten




Nervenschädigung sind nach Angaben der Autoren vielfältig. Dazu zählt
zum einen eine Ansammlung von Giftstoffen im Blut, die eine intakte
Niere ausscheiden würde. Ebenso reichern sich schädliche
Zucker-Abbauprodukte, so genannte AGEs, im Blut an. Diese aggressiven
Abfallprodukte des Zuckerstoffwechsels entstehen vermehrt bei
Diabetes, treten aber auch bei einer eingeschränkten Nierenfunktion
in erhöhten Konzentrationen auf. Sie können sowohl die
Nierenerkrankung als auch Nervenschäden fördern.

In Anbetracht dieser Zusammenhänge verweisen die Wissenschaftler
auf eine Behandlung der Neuropathie mit dem Wirkstoff Benfotiamin:
Diese Vorstufe vom Vitamin B1 wird bisher vor allem bei diabetischer
Neuropathie angewendet. Sie kann verschiedene nerven- und
gefäßschädigende Faktoren hemmen, die sowohl bei Diabetes als auch
bei Nierenerkrankungen auftreten, wie die Bildung von AGEs oder
oxidativen Stress. In klinischen Studien, an denen Patienten mit
diabetischer Neuropathie teilnahmen, linderte das Provitamin die
Symptome wie Schmerzen oder Missempfindungen in den Füßen und erwies
sich dabei als sehr gut verträglich.

Quelle:

Wittmann I et al.: Neuropathy in chronic kidney disease. Diabetes,
Stoffwechsel und Herz, 42, 4/2015; 251-255.



Pressekontakt:

Kerstin Imbery-Will
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 04183 774623
E-Mail: imbery-will(at)t-online.de


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Datum: 12.11.2015 - 08:00 Uhr
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