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BPI zum OECD-Bericht: Versorgungsqualität gibt es nicht zum Nulltarif

ID: 1284734


(ots) - Deutschland zeichnet sich durch eine
überdurchschnittlich hohe Versorgungsqualität aus. Das zeigt ein
aktueller Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung (OECD). "Die OECD-Daten bestätigen, dass Deutschland
nach wie vor über eine überdurchschnittlich gute Versorgung auch im
Arzneimittelbereich verfügt", sagt Dr. Norbert Gerbsch,
stellvertretender Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der
Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI). Der Bericht stellt fest, dass
Deutschland für Arzneimittel pro Einwohner kaufkraftbereinigt 678
Dollar ausgebe, der Durchschnitt liege bei 515 Dollar. "Dass die
Ausgaben hierzulande laut OECD über dem Durchschnitt anderer
OECD-Staaten liegen, liegt auch an deren Methodik: Denn die OECD
berechnet die Ausgaben auf Basis der öffentlich zugänglichen
Apothekenverkaufspreise, d. h. die Rabatte von Herstellern und
Apothekern sowie die unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze werden
nicht herausgerechnet. Die Tatsache, dass Deutschland als eines der
wenigen Länder den vollen Mehrwertsteuersatz auf Arzneimittel erhebt,
schlägt voll auf diese Rechnung durch - kein Wunder, dass die
Pro-Kopf-Ausgaben in anderen Ländern niedriger sind. Ferner liegen
die Ausgaben in Deutschland aber auch an der Verordnung
hochinnovativer Produkte, von denen Patienten immens profitieren und
die zusätzliche Kosten etwa durch Transplantationen ersparen können.
Wenn wir in Deutschland weiterhin ein erstklassiges, der guten
Wirtschaftsentwicklung entsprechendes Gesundheitssystem haben wollen,
dann müssen wir auch weiterhin mit kontinuierlich, aber moderat
steigenden Ausgaben rechnen, auch im Bereich der
Arzneimittelversorgung. Versorgungsqualität gibt es eben nicht zum
Nulltarif."

Man dürfe dabei nicht vergessen, dass die Finanzlage der GKV nach
wie vor stabil, ja komfortabel sei, betont Gerbsch. Die Einlagen im




Gesundheitsfond sind aktuell mit über acht Milliarden Euro immer noch
doppelt so hoch wie die gesetzlich vorgesehene Mindestreserve.
Außerdem erinnert Gerbsch daran, dass die Rücklagen der GKV trotz
Einbußen immer noch bei rund 15 Milliarden Euro liegen. Trotz dieses
Gesamtpolsters von rund 23 Milliarden Euro und trotz anhaltend guter
Konjunktur werden die Zwangsmaßnahmen gegen die pharmazeutischen
Unternehmen seit Jahren aufrechterhalten. "Die Firmen haben wegen des
Preismoratoriums seit langem keine Möglichkeit, ihre Preise an stetig
steigende Energie-, Personal- und Rohstoffkosten anzupassen.",
kritisiert der stellvertretende BPI-Hauptgeschäftsführer. "Dazu
kommen Zwangsabschläge, die gerade standortgebundene mittelständische
Unternehmen ins Mark treffen kön-nen. Zur Sicherstellung einer guten
und nachhaltigen Versorgungsqualität gehört auch, die
pharmazeutischen Unternehmen am Standort Deutschland zu ent- und
nicht zu belasten."

Die Daten sind öffentlich über das Internet zugänglich
http://www.oecd.org/els/health-systems/health-data.htm .
Erfreulicherweise stellt die OECD einen umfangreichen Methodenteil
zur Verfügung, der ausführlich die Datenquellen und ihre Definitionen
beschreibt: http://ots.de/Nn8qW



Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner: Andreas Aumann, Tel. 030/27909-123,
aaumann(at)bpi.de


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Datum: 04.11.2015 - 14:22 Uhr
Sprache: Deutsch
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