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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Antrag zum SPD-Vorsitz
Tradierter Komplex
FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF

ID: 1279429


(ots) - Es soll ja Leute geben, die meinen, die SPD habe
längst eine Doppelspitze: Sigmar und Gabriel, so wenig absehbar sind
die Manöver des Parteichefs häufig. Jetzt hat er einige seiner
Genossen arg überrascht, indem er einen Vorschlag der
Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) aufnahm, wonach
der Parteivorstand bald von einem und einer Vorsitzenden geführt
werden soll. Sieht erst mal prima aus, nach Fortschritt und
Gleichberechtigung. Auf den zweiten Blick zeugt der Wunsch nach einer
Quote jedoch eher von einem tradierten Minderwertigkeitskomplex der
ASF als von einem modernen Parteiverständnis; eine Satzungsänderung
würde den emanzipatorischen Prozess samt all seiner Errungenschaften
missachten. Politisch haben Frauen in der SPD viel erreicht.
Personell stehen mit Hannelore Kraft, Aydan Özoguz oder Manuela
Schwesig einflussreiche und charismatische Sozialdemokratinnen auf
höchster Parteiebene. Ebenso schwer wiegt das Wort der
rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, einer
temperamentvollen Feministin. Namen wie Kraft, Özoguz oder Dreyer
dürfen - wie Angela Merkel in der CDU - natürlich nicht darüber
hinwegtäuschen, dass bis zu einer echten Gleichrangigkeit noch eine
Strecke zurückzulegen ist. Es gibt sie weiterhin, die Abgeordneten,
die verschlagen grinsen, wenn weibliche Stimmen im Parlament ertönen.
Indes hat Gabriel zuweilen etwas Schröderhaftes, wenn er wie neulich
in einem TV-Interview lospoltert. Man konnte ihn zwar verstehen,
seinen Groll über die Eingangsfrage, leider aber traf sein Furor
wieder mal: eine Frau. Was hilft eine Quotierung, wenn es am Umgang
hapert?



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Telefon: 0521 555 271
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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Sprudelnde Steuereinnahmen
Frohlocken
Stefan Schelp
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Datum: 22.10.2015 - 20:30 Uhr
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