Rheinische Post: Kommentar: Klagen der Städte endlich ernst nehmen
(ots) - Noch ist die Hilfsbereitschaft groß. Überall in
NRW unterstützen haupt- und ehrenamtlich tätige Menschen die zu uns
gelangten Flüchtlinge darin, sich in der neuen Umgebung
zurechtzufinden. Keine leichte Aufgabe angesichts des herannahenden
Winters. Doch dicke Decken und heißer Tee für diejenigen, die in
Leichtbau-Zelten untergebracht sind, dürften hierzulande wohl kein
Problem darstellen. Die entscheidende Frage lautet: Welche
Perspektive haben diese Menschen? Sie wollen auf Dauer eine
vernünftige Unterkunft, wollen Arbeit und Geld verdienen und für ihre
Kinder eine ordentliche (Schul-)Ausbildung. Das stellt das Land vor
immense Aufgaben, auf die es gar nicht eingerichtet ist. Deswegen
wird in Zukunft viel Improvisation erforderlich sein. Derweil mehren
sich die Hilferufe aus den Städten und Gemeinden. Viele Kommunen sind
inzwischen am Ende ihrer Möglichkeiten; der Zuzug weiterer
Flüchtlinge ist kaum noch zu verkraften. Die Städte appellieren in
ihrer Not an das Land, das Land zeigt auf den Bund und dieser
wiederum auf Europa. Die Hilflosigkeit ist groß. Doch so geht es
nicht weiter. Die Klagen der Kommunen, die die Hauptlast tragen,
müssen endlich ernst genommen werden.
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Datum: 14.10.2015 - 20:47 Uhr
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