InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

neues deutschland: Mieterbund fordert Wohnungsbau statt Milliardendeals mit Immobilien

ID: 1275695


(ots) - Die Ankündigung des mit 350.000 Wohnungen größten
deutschen Immobilienkonzerns Vonovia vom Mittwoch, die Deutsche
Wohnen (142.000 Wohnungen) übernehmen zu wollen, kommentierte der
Deutsche Mieterbund (DMB) mit Unverständnis. »Wir brauchen keine
Milliarden-Deals auf dem Immobilienmarkt und kein Wettbieten
börsennotierter Unternehmen um deren Wohnungsbestände", sagte
DMB-Direktor Lukas Siebenkotten. "Durch Fusionen, An- und Verkäufe
von Wohnungen und Wohnungsunternehmen entsteht keine einzige neue
Wohnung für den deutschen Wohnungsmarkt.« Gegenüber der Tageszeitung
»neues deutschland« (Donnerstagausgabe) betonte der Chef des
Dachverbandes von 322 Mietervereinen, dass solche Konzentrationen
wahrlich nichts Positives für die Mieter bereithalten, auch wenn sich
rechtlich für sie nichts verändere. »Schließlich muss jeder Kaufpreis
irgendwie wieder verdient werden - sei es durch Verschlankung der
Verwaltung, Mieterhöhungen oder Verzögerungen notwendiger
Instandsetzungen oder Instandhaltungen«, weiß Siebenkotten aus
Erfahrungen mit zahlreichen früheren Übernahmen.

Statt Wohnungshandel, so Siebenkotten, sei Wohnungsneubau
notwendig. Aktuell fehlten in Deutschland 800.000 Wohnungen. »Wir
haben seit Jahren eine immer größer werdende und immer weniger zu
befriedigende Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen. Und das wird sich
angesichts der zunehmenden Zuwanderung weiter zuspitzen«, erklärte
der DMB-Direktor dem "neuen deutschland". Mindestens 400.000
Wohnungen müssten pro Jahr neu gebaut werden - gegenwärtig seien es
jedoch nur 260.000. »Es muss viel mehr passieren, gebraucht wird eine
deutliche Schwerpunktsetzung durch Bund und Länder in Sachen
Wohnungspolitik«, forderte Siebenkotten. Auch die durch die
Bundesregierung angekündigte Verdoppelung der Bundesmittel für die
Wohnraumförderung in den Ländern von derzeit 518 Millionen Euro




jährlich reiche nicht aus. Nötig seien, so Siebenkotten, vor allem
steuerliche Vergünstigungen für Investitionen auf dem Wohnungsmarkt,
damit neu entstehende Wohnungen für künftige Mieter erschwinglich
würden.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Frankfurter Rundschau: Frontstadt Jerusalem
Pfeiffer/Mattfeldt: Haushaltsausschuss baut Mittelstandsförderung aus
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.10.2015 - 16:36 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1275695
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 55 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"neues deutschland: Mieterbund fordert Wohnungsbau statt Milliardendeals mit Immobilien
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

neues deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von neues deutschland



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.267
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 89


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.