Mitteldeutsche Zeitung: zu Literatur-Nobelpreis
(ots) - Wie immer die Entscheidung ausgefallen wäre -
Kritiker hätten sich immer gefunden. Jetzt wird man sagen können, die
Jury hätte einen Preis nach politischer Fasson vergeben. Immerhin ist
Frau Alexijewitsch in ihrer Heimat, aber namentlich auch in Russland
eine umstrittene, wenn nicht gar geächtete Figur. Sie hat sich zu
Themen gemeldet, die nicht in das Bild der Propaganda passen: Frauen
im Krieg etwa. Und die Autorin gibt stets jenen, die sonst kaum
einer hört, eine Stimme. Das macht dieses Werk, für das Alexijewitsch
bereits den Friedenspreis des deutschen Buchhandels erhalten hat, so
wichtig. Und es hat über seine humanistische Botschaft hinaus auch
eine literarische Bedeutung. Also gebührt den Juroren Anerkennung für
ihre Entscheidung - nicht zuletzt auch dafür übrigens, dem Männerklub
der Preisträger eine weitere Frau beizugeben
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Datum: 08.10.2015 - 19:15 Uhr
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