Mitteldeutsche Zeitung: zu Flüchtlingskrise
(ots) - Dass Merkel das Kanzleramt zur Zentrale der
Flüchtlingspolitik ausbaut, mag aus ihrer Sicht keine beabsichtigte
Degradierung des Innenministers sein. Faktisch allerdings läuft es
darauf hinaus. Thomas de Maizière verliert an jener Autorität, ohne
die sich ein Spitzenpolitiker in Berlin nicht halten kann. Es ist ja
nicht sein erster Autoritätsverlust. Dass ein Pflichtmensch wie de
Maizière am Ende hinschmeißt, ist schwer vorstellbar - aber am Ende
auch nicht völlig ausgeschlossen. Freilich kommt es auf Personen
längst nicht mehr an. Wer aus dem aktuellen Dickicht von sachlich
Gebotenem und politisch Opportunem herausfinden will, der ist ohnehin
gut beraten, Pragmatismus walten zu lassen. Er muss darauf vertrauen,
dass am Ende das sachlich Richtige auch das politisch Opportune ist.
Garantien gibt es in diesen Zeiten für nichts.
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Datum: 07.10.2015 - 18:24 Uhr
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