"Diese Wirtschaft tötet."?
Diskussion über ethisches Handeln in der Wirtschaft
(ots) - // In unserer Gesellschaft wird die Wirtschaft 
zunehmend kritisiert. Es gibt emotionale Diskussionen im Zuge des 
Freihandelsabkommens TTIP, Proteste gegen neue Technologien und immer
wieder Forderungen nach mehr staatlicher Regulierung. Wirtschaft und 
Ethik erscheinen als Gegensätze. Das wollen wir öffentlich 
diskutieren und laden zur Veranstaltung Chemie.ImpulseRP ein: Am 12. 
Oktober in Mainz.
   "Diese Wirtschaft tötet", schreibt Papst 
Franziskus. Und viele Menschen aus der Bevölkerung stimmen dem
Papst zu. Auch auf der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der
Kirchen (ÖRK) wurde die Frage nach mehr Gerechtigkeit als wichtiges 
Thema hervorgehoben. 
   Die Wirtschaft steht in der Kritik und mit ihr die Soziale 
Markwirtschaft. Viele fragen sich, was denn daran noch 
sozial sei und klagen die Unternehmen an, unmoralisch und egoistisch 
zu wirtschaften. Dabei scheint die aktuelle Berichterstattung den 
Anklägern Recht zu geben. Aber ist alles "schlecht" in der deutschen 
Wirtschaft?
   Bereits 2008 hat sich die chemische Industrie einen eigenen 
Ethik-Kodex gegeben und mit der Initiative Chemie³ bekennen sich die 
Unternehmen der Branche zu verantwortlichem und nachhaltigem Handeln.
Wie passt das zur Aussage des Papstes? Sind Grundsätze wie der 
Ethik-Kodex der Chemiebranche nur Fassade - oder steckt
wirklich etwas dahinter? 
   Wir lassen beide Seiten debattieren. Diskutieren Sie mit: Ist 
unsere Wirtschaft ethisch oder "tötet" sie? Die Debatte findet am 12.
Oktober 2015, ab 18:00 Uhr im kurfürstlichen Schloß in Mainz statt. 
Der Eintritt ist frei.
   Die Referenten
   Andreas Suchanek ist Lehrstuhlinhaber des Dr. Werner 
Jackstädt-Lehrstuhls für Wirtschafts- und Unternehmensethik. Im 
Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Frage, wie Gewinn und Moral 
füreinander fruchtbar gemacht werden können.
   Jörg Rieger lehrt an der Perkins School of Theologie an der 
Southern Methodist Universität in den USA. Er geht auf die 
tiefsitzenden Probleme der Ungleichheit der Geschlechter und der 
Ausbeutung der Umwelt ein. Aus seiner Sicht kann Ethik effektivere 
Resultate erzielen, wenn die Wirtschaft nicht mehr als autonom 
angesehen wird.
Pressekontakt:
Chemieverbände Rheinland-Pfalz
Pressesprecher
Tobias Göpel
T.: 0621 520 56 27
E.: tobias.goepel(at)chemie-rp.de
      
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Datum: 07.10.2015 - 09:42 Uhr
Sprache: Deutsch
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