Mitteldeutsche Zeitung: zu Klinikkompromiss
(ots) - Die Länder dürfen sich hingegen nun quasi mit
amtlichen Segen aus der Verantwortung stehlen. Obwohl sie die
Verpflichtung haben, die Investitionskosten der Krankenhäuser zu
tragen, werden sie dieser Aufgabe von Jahr zu Jahr weniger gerecht.
Statt der erforderlichen sechs Milliarden Euro zahlen sie derzeit
weniger als drei Milliarden Euro. Erhalten die Kliniken nun mehr
Beitragsgelder, dann werden es die Länder als Freibrief verstehen,
ihren Anteil noch weiter zu reduzieren. Eigentlich sollte die
Klinikreform dazu beitragen, die Überkapazitäten abzubauen und die
Qualität der Behandlung zu verbessern. Jetzt wird erneut Geld mit
der Gießkanne ausgeschüttet. Damit werden überholte Strukturen
noch zementiert. Am Ende wird alles nicht besser, sondern nur
teurer.
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Hartmut Augustin
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Datum: 05.10.2015 - 18:26 Uhr
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