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Bauchspeicheldrüsenkrebs: Individuelle Therapie verbessert Heilungschancen / Pankreaszentrum der Universitätsklinik Düsseldorf bietet interdisziplinäre Behandlung aus einer Hand

ID: 1268013


(ots) - Bauchspeicheldrüsenkrebs gilt als eine der
tödlichsten Erkrankungen* weltweit. Als Referenzzentrum für
chirurgische Erkrankungen des Pankreas (Bauchspeicheldrüse) und als
onkologisches Spitzenzentrum der Deutschen Krebsgesellschaft ist das
Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) auf Diagnostik und Behandlung
dieser Krebserkrankung spezialisiert. Der Patient erhält Beratung,
Therapie und Nachsorge aus einer Hand und auf universitärem
Spitzenniveau.

+++ Therapie kombiniert alle Möglichkeiten +++

"Bei uns wird keine Patientin und kein Patient aufgegeben",
erklärt Univ.-Prof. Dr. Wolfram Trudo Knoefel, Direktor der
Chirurgischen Klinik am UKD. "Heute werden Krebspatienten nicht mehr
in einem einzelnen Fachgebiet behandelt, sondern sie erhalten eine
Therapie in mehreren Schritten durch verschiedene Fachbereiche, die
genau auf ihre Erkrankung abgestimmt ist. Dabei werden alle zur
Verfügung stehenden Therapiemöglichkeiten wie Chirurgie,
Immuntherapie oder Chemotherapie sinnvoll ausgenutzt." Für eine
qualifizierte Diagnostik und Behandlung von Patienten mit
Bauchspeicheldrüsenkrebs arbeitet die chirurgische Klinik eng
zusammen mit dem Team der inneren Medizin und weiteren
spezialisierten Instituten am UKD. "Für die Diagnostik des
Bauchspeicheldrüsenkrebses sind Ultraschall, Computertomographie und
Kernspintomographie, aber auch die sogenannte orale Endosonographie
wichtig", weiß Univ.-Prof. Dr. Dieter Häussinger, Direktor der Klinik
für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie am UKD. "Bei der
oralen Endosonographie wird ein Ultraschall der Bauchspeicheldrüse
über eine Magenspiegelung durchgeführt." Operation und Chemotherapie
sind häufig die nächsten Schritte.

Besonders anspruchsvoll ist die chirurgische Behandlung, wenn ein
Tumor als nicht mehr operabel eingestuft wird. Wenn er z.B. zu groß




ist, um vollständig entfernt zu werden oder wenn sich bereits
Metastasen gebildet haben. Dann kann eine sogenannte neoadjuvante
Chemotherapie sinnvoll sein. Dabei wird vor der Operation eine
Chemotherapie verabreicht, die das Potential hat, den Tumor zu
verkleinern und so eine Operation doch noch zu ermöglichen. "Wir
haben in unserem interdisziplinären Pankreaszentrum vor etwa acht
Jahren angefangen, Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs und
Lebermetastasen eine neoadjuvante Chemotherapie zu geben. Einige
Patienten sprachen exzellent an und wurden anschließend erfolgreich
operiert", so Prof. Knoefel.

+++ Forschung sucht nach Tumorzellen im Blut +++

Trotz erfolgreicher Operation entwickeln einige Patienten ein
Rezidiv und Metastasen. Auf dieses Phänomen konzentriert sich die
Forschungsarbeit der Düsseldorfer Chirurgen: "Unsere Interpretation
ist, dass sich einzelne Zellen vom Tumor ablösen und im Knochenmark,
in der Blutzirkulation oder in den Lymphknoten überdauern und nach
einer gewissen Zeit zu tumorösen Herden heranwachsen", erläutert
Prof. Knoefel. Die Zahl dieser sogenannten disseminierten Tumorzellen
(zirkulierende Tumorzellen) im Blut ist sehr gering. Deshalb reichern
die Düsseldorfer Forscher diese Zellen an, um sie anschließend über
molekularbiologische Methoden aufzuspüren und zu charakterisieren.
Das Ziel: Risikopatienten frühzeitig zu identifizieren und ihnen eine
optimierte Therapie anzubieten.

+++ Universitätstumorzentrum: Medizin auf höchstem Niveau +++

Im Universitätstumorzentrum (UTZ) werden hohe Qualitätsstandards
und aktuelle Leitlinien, aber auch neueste Ergebnisse aus der
Krebsforschung bei der Tumortherapie berücksichtigt. "Für alle Arten
von Tumorerkrankungen haben wir Spezialisten, die eng
zusammenarbeiten", so Prof. Knoefel. Zusätzlich verfügt das UTZ über
eine Tumorbank (Biomaterialbank), in der die Operationspräparate aus
verschiedenen Kliniken unter einem Dach für Forschungsprojekte
gelagert werden. Dabei forschen die Düsseldorfer Mediziner an
molekularen Diagnoseverfahren, die es auf der Basis einer
DNA-Sequenzierung erlauben, die in einem Tumor möglicherweise
vorliegenden genetischen Mutationen zu entdecken. Aus den Ergebnissen
können die Mediziner Empfehlungen für eine personalisierte und
individualisierte Behandlung ableiten.

* Hintergrundinformation: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Weltweit sterben jährlich ca. 330.000 Frauen und Männer an dieser
Tumorerkrankung, in Deutschland sind es jährlich ca. 16.600
Todesfälle. Auch Prominente wie Luciano Pavarotti, Patrick Swayze und
Steve Jobs haben den Kampf gegen diesen Krebs nach kurzer Zeit
verloren. Da der Krebs der Bauchspeicheldrüse zu Beginn keine
Beschwerden verursacht, wird die Erkrankung oft erst im
fortgeschrittenen Stadium festgestellt.

Bitte beachten Sie die Aktionshotline: 0211 - 94628472
Hier erhalten Patienten Informationen und können bei Bedarf einen
Beratungstermin im Pankreaszentrum vereinbaren.

Weitere Informationen:
www.uniklinik-duesseldorf.de/chirurgie
www.uniklinik-duesseldorf.de/gastroenterologie
www.uniklinik-duesseldorf.de/UTZ

Herausgeber: Universitätsklinikum Düsseldorf



Pressekontakt:
Redaktion / Ansprechpartner:
Medical Consulting Group
Mörsenbroicher Weg 200
D-40470 Düsseldorf

Martina Mengede
Tel. 0211 / 51 60 45-116
martina.mengede(at)medical-consulting.de

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Datum: 28.09.2015 - 12:00 Uhr
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