Hoher Anspruch an Neutralität und Qualität - Neuer Anbieter jetzt in der Beweispflicht / KZBV zur endgültigen Vergabeentscheidung für die gesetzlich vorgesehene Patientenberatung
(ots) - Anlässlich der Bekanntgabe der formalen
Vergabeentscheidung zur Neustrukturierung der gesetzlich vorgesehenen
Patientenberatung hat die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
(KZBV) einmal mehr die Notwendigkeit fachlich kompetenter und
unabhängiger Beratungsstellen betont.
"Bei allen im Vorfeld der Vergabe von uns geäußerten Bedenken
akzeptieren wir das Ergebnis, sind aber zugleich gespannt, ob der
neue Anbieter den bewusst hohen Ansprüchen an Neutralität und
Qualität der Beratung gerecht werden kann. Die künftige Arbeit der
Patientenberatung werden wir daher ebenso konstruktiv wie kritisch
begleiten. Die KZBV spricht sich nach wie vor für eine unabhängige
Finanzierung, zum Beispiel in Form eines Systemzuschlags und für eine
neutrale Vergabe - losgelöst vom GKV-Spitzenverband - aus", sagte Dr.
Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der KZBV, am Montag in Berlin.
Forderung nach unabhängiger Finanzierung und Vergabe
"Auch sollte die alleinige Zuständigkeit für die Patientenberatung
in die Verantwortung des Patientenbeauftragten der Bundesregierung
oder des Gemeinsamen Bundesausschusses übergehen. Eine solche
institutionelle und finanzielle Entflechtung der gesetzlich
vorgesehenen Beratung ist dringend geboten, um deren Unabhängigkeit
und Glaubwürdigkeit in vollem Umfang zu gewährleisten."
Fachliche Expertise der Patientenberatung der Zahnärzteschaft
Die KZBV verwies in diesem Zusammenhang erneut auf die fachliche
Expertise der zahnärztlichen Patientenberatungsstellen, die seit
vielen Jahren anerkannt ist und bei den Versicherten zu Recht eine
hohe Akzeptanz genießt. Ratsuchende Patienten können bei den
Beratungsstellen von Kassenzahnärztlichen Vereinigungen und
(Landes-)Zahnärztekammern - neben der individuellen Beratung und
Aufklärung durch den behandelnden Zahnarzt - ein umfassendes
Informationsangebot zu allen möglichen Themen zahnmedizinischer
Versorgung kostenlos in Anspruch nehmen.
Bereits im Vorfeld einer Behandlung können Patienten die für sie
geeignete Therapie auf Basis fachlich fundierter und wissenschaftlich
abgesicherter Patienteninformationen wählen. Darüber hinaus stehen
bei Problemen im Zusammenhang mit bereits durchgeführten Behandlungen
sachkundige Berater telefonisch, per E-Mail oder persönlich vor Ort
zur Verfügung. Hier werden praktikable Lösungen gesucht, die in der
Versorgungsrealität schnell umsetzbar sind. Das Zweitmeinungsmodell,
Gutachter und Schlichtungen dienen dabei den Interessen der
Patienten. Die Broschüre "Patienten im Mittelpunkt", herausgegeben
von KZBV und Bundeszahnärztekammer (BZÄK), informiert umfassend über
das Beratungsspektrum der zahnärztlichen Selbstverwaltung.
Pressekontakt:
Kai Fortelka
Telefon: 030 280 179-27, E-Mail: presse(at)kzbv.de
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Datum: 21.09.2015 - 14:40 Uhr
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