Mitteldeutsche Zeitung: zu Griechenland
(ots) - Niemand wird heute ernsthaft anzweifeln, dass die
Konzentration auf kalte Spardiktate immer falsch war. Zwar gab es
auch schon vor Jahren Stimmen, die mahnten, Einsparungen immer mit
Wachstumsimpulsen zu ergänzen, damit ein Land nicht nur schrumpft,
sondern auch an den richtigen Stellen zulegen kann. Aber es blieb bei
unwirksamen Appellen. Das betrifft Griechenland ebenso wie andere
Krisenländer, deren Arbeitslosigkeit in ebenso schwindelerregende
Höhen geklettert ist. Wenn in den heutigen Angeboten an die Hellenen
von Milliarden-Zuwendungen die Rede ist, die ihnen zustehen, die man
in Brüssel fest eingeplant hat, dann wird es Zeit, diese auch zu
nutzen. Denn auch das ist klar: Die nächtlichen Ergebnisse mögen
politisch richtig sein, Arbeitsplätze schaffen sie nicht, zumindest
nicht kurzfristig. Das Schnellprogramm zur Staatssanierung darf nicht
wieder ohne Wachstums- und Konjunkturprogramm auf halben Weg
steckenbleiben. Die Griechen brauchen nicht nur geöffnete und liquide
Banken sondern Aufträge, Investitionen, Jobs und neue Perspektiven.
Und zwar schnell.
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Hartmut Augustin
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Datum: 13.07.2015 - 18:57 Uhr
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