Rheinische Post: Kommentar: Hungernde Flüchtlinge
(ots) - Es ist der Beginn einer lautlosen, aber umso
entsetzlicheren neuen Katastrophe: Die Syrien-Flüchtlinge können
nicht mehr mit Lebensmitteln versorgt werden, weil dem
UN-Welternährungsprogramm das Geld ausgeht. Zwei Zahlen machen das
Ausmaß des Elends auf den ersten Blick deutlich: 7,6 Millionen
Menschen sind vor dem Bürgerkrieg geflüchtet, sechs Millionen von
ihnen müssen mit dem Nötigsten versorgt werden. Diese Tragödie mahnt
zur Demut: Wie kleinlich wirkt vor diesem Hintergrund - bei allen
Problemen - die Aufregung um ein paar Tausend Flüchtlinge in
Deutschland. Es ist auch zu einfach, die Größe des Problems als
Entschuldigung dafür zu missbrauchen, dass so vielen Menschen doch
gar nicht geholfen werden könne. Dem Welternährungsprogramm fehlen
aktuell 125 Millionen Euro - dieses Geld muss auf internationaler
Ebene aufzutreiben sein. Dabei geht es nicht allein um Nächstenliebe:
Es gefährdet sehr schnell auch unsere Sicherheit, wenn durch den
Flüchtlingsstrom aus Syrien größere Staaten wie der Libanon oder
Jordanien ebenfalls kollabieren.
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Datum: 03.07.2015 - 19:05 Uhr
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