Schwäbische Zeitung: "Alarmsignal für alle Parteien" - Kommentar zu Mannheims politischem Interesse
(ots) - Selbst wenn sich der SPD-Genosse Peter Kurz am
Sonntag im Mannheimer OB-Sessel halten kann, ist die Wahl schon jetzt
ein Fanal: Nicht einmal jeder dritte Berechtigte stimmte beim ersten
Durchgang ab, die Wahlbeteiligung betrug 30,7 Prozent. Problemviertel
wie Neckarstadt-West meldeten gar desaströse 14,6 Prozent. Die
bittere Wahrheit: Dort erreicht Politik die Mehrheit nicht mehr.
Selbst dann, wenn es wie bei einer Bürgermeisterwahl um lokale Themen
geht. Peter Kurz setzt sich ein für die Mannheimer mit
Migrationshintergrund, die in Vierteln wie Neckarstadt-West die
Mehrheit stellen. Gewählt wird er dort trotzdem nicht.
Die Landes-SPD muss sich sorgen, dass auch bei der Landtagswahl im
März 2016 die eigene Kernklientel in den Großstädten daheimbleibt und
so die Genossen im Südwesten am Ende gar unter die 20-Prozent-Marke
drückt. Doch auch für die anderen Parteien ist Mannheim ein
Alarmsignal: Wo nicht mal mehr jeder Dritte wählt, fehlt am Ende
selbst dem Wahlsieger ein Stück Legitimation
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion(at)schwaebische-zeitung.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 02.07.2015 - 20:12 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1233749
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Ravensburg
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 110 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Schwäbische Zeitung: "Alarmsignal für alle Parteien" - Kommentar zu Mannheims politischem Interesse"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Schwäbische Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).