Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Griechenland
(ots) - Griechenland verliert. Egal wie die
Auseinandersetzungen am Ende ausgehen - das Land hat unter dem Krach
zwischen seiner Regierung und den Geldgebern gelitten. Vier Monate
lang versäumte man, die Aufbauarbeit anzupacken und verwickelte sich
dafür in ideologische Spielchen mit einer Gemeinschaft, die bereit
war, alles zu tun, um den Hellenen auf die Füße zu helfen. Man mag
ja der Meinung sein, dass die Rettungsbemühungen von Anfang falsch
konstruiert worden waren. Aber es fällt schwer, dieses Argument
durchzuhalten, weil die europäische Krisenpolitik in anderen Ländern
mit gleichen Problemen wirkte. Premier Alexis Tsipras und seine
Minister wollten pokern, am Ende sogar einen Verzicht auf die
Rückzahlung von mehr als 240 Milliarden Euro Schulden erreichen -
ohne dafür das Land neu ordnen zu müssen. Man braucht nicht viel
Fantasie, um erahnen zu können, dass es dafür keine Unterstützung
gab. Tsipras ist gewählt worden, weil er anders als seine Vorgänger
sein wollte, weil die Menschen ihm vertraut haben. Er wollte den
Staat wieder zu einem ausufernden Sozialwesen mit umfassender
Absicherung für die Bürger machen. Das konnten die Euro-Partner
und die übrigen Geldgeber nicht durchgehen lassen. Tsipras hat
seinem Land geschadet.
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Datum: 25.06.2015 - 21:00 Uhr
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