Rheinische Post: Kommentar /
Kunst-Kehrtwende
= Von Thomas Reisener
(ots) - Die ehemalige WestLB-Kunstsammlung wird nun
doch nicht meistbietend verkauft, sondern bleibt in NRW. Die vom Land
gegründete Kunstsammlung NRW soll sie kaufen, und die landeseigene
NRW-Bank muss den entsprechenden Kredit finanzieren. Was der
NRW-Finanzminister und seine Kollegin aus dem Kulturressort da
gestern als innovative Lösung im Dauerstreit um die Zukunft der
Sammlung präsentierten, ist gar nicht ihre Idee. Sie stammt im
Wesentlichen vom grünen Landtagsabgeordneten Oliver Keymis, der
diesen Plan schon vor Wochen entwickelt hatte. Ursprünglich wollte
NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) mit dem Verkaufserlös
zugunsten des Steuerzahlers die Abwicklungskosten der WestLB drücken.
Jetzt ist er vor dem bundesweiten Protest der Kunstszene eingeknickt.
Damit kommt auf den Steuerzahler nun das Gegenteil zu: Die Sammlung
bleibt zwar im Land, aber der Steuerzahler muss sie selbst kaufen.
Unabhängig davon, ob man das gut findet oder nicht: Das hätte die
Landesregierung auch gleich so beschließen können.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 22.06.2015 - 21:14 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1228529
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Düsseldorf
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 126 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar /
Kunst-Kehrtwende
= Von Thomas Reisener"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).