Westfalenpost: Lorenz Redicker zur Pünktlichkeit der Bahn
(ots) - Natürlich ist es noch keine Katastrophe, wenn 15
Prozent aller Züge nicht pünktlich sind. Kalkuliert man für das
vergangene Jahr einige Baustellen mit ein, heftige Unwetter und den
Lokführerstreik im Herbst, könnte man fast meinen: Wie, nur 15
Prozent? Aber es geht eben auch besser, deutlich besser. Das zeigen
nicht nur Bahn-Vorzeige-Länder wie Japan oder die Schweiz, das zeigt
auch die Konkurrenz in Deutschland. In Westfalen sind ausgerechnet
die wichtigsten Regionalexpress-Linien besonders verspätungsanfällig.
Nicht selten sind Kapazitätsengpässe dafür verantwortlich. Hier
rächen sich viele Fehler der Vergangenheit; der Rückbau von
Bahnanlagen etwa oder das Aufschieben von Sanierungsarbeiten. Allzu
lange hat der Staat zu wenig Geld in das System Schiene gesteckt -
und es oft noch in falsche, überteuerte Projekte fließen lassen. Für
die Bahnfahrer ist es letztlich gleich, ob nun die für die
Infrastruktur verantwortliche Bahntochter DB Netz, die für den
Betrieb zuständige DB Regio, irgendein privates Unternehmen oder aber
Staat und Politik eine Verspätung verschuldet haben. Wer Bahnfahrer
als Kunden behalten will, vielleicht sogar Autofahrer für den
Schienenverkehr gewinnen möchte, muss auf allen Ebenen für
Verbesserungen kämpfen. Dass Züge verspätet sind, ist kein
Naturgesetz.
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Datum: 19.06.2015 - 22:00 Uhr
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