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Neue Technologie verbessert Früherkennung von Blasentumoren (FOTO)

ID: 1226325


(ots) -
Die Urologische Abteilung der Klinik am Ring verfügt als eines der
ersten Zentren in Deutschland über das neue hochmoderne
Narrowband-Imaging System der Firma Olympus zur Darstellung der
Blasenschleimhaut. Die neue Schmalband-Technologie erlaubt den Ärzten
Blasentumoren in einem sehr frühen, heilbaren Stadium zu erkennen und
die Rezidivrate zu senken.

Schmerzt das Wasserlassen oder befindet sich Blut im Urin, könnte
das auf ein Blasenkarzinom hindeuten. Klarheit verschafft nur eine
spezielle Untersuchung, die so genannte Zystoskopie
(Blasenspiegelung). Durch die Harnröhre führt der Arzt ein dünnes,
biegsames Endoskop (Zystoskop) mit einer daran befindlichen Kamera in
die Blase des Patienten ein und untersucht das Gewebe auf
Veränderungen. "Für eine frühzeitige Diagnose spielt die Qualität der
bildlichen Darstellung der Blasenwand eine wesentliche Rolle",
erklärt Dr. Stephan Neubauer, Urologe in der KLINIK am RING in Köln.

Als eines von insgesamt zehn deutschen Zentren verfügt die
Urologische Abteilung der KLINIK am RING seit Anfang des Jahres über
eine gänzlich neue Technik, die Blase der Patienten nach
tumorverdächtigen Veränderungen abzusuchen - die so genannte
Narrow-Band-Imaging (NBI)-Technologie. Dabei entfernt ein spezieller
Filter aus dem normalen Weißlicht bestimmte Farbanteile. "Kontraste
werden dadurch schärfer und Blut- und Tumorgefäße der
Bla-senschleimhaut treten optisch deutlicher hervor", erklärt Dr.
Neubauer. "Selbst sehr flache, oberflächliche Tumoren, die mit den
konventionellen Standard-Weißlicht-Endoskopen leicht übersehen
werden, können wir damit aufspüren". Der Clou: Je nach Bedarf kann
der Operateur per Knopfdruck zwischen NBI- und Weißlicht-Bildgebung,
wechseln.

Bilder in HD-Qualität

Das hochmoderne Zystoskop ermöglicht es außerdem, die Bilder in HD




aufzunehmen und so eine hervorragende Bildqualität zu gewährleisten.
Während konventionelle Endoskope Bilder über ein Bündel
lichtleitender Glasfasern auf eine an der Spitze befindliche Kamera
produzieren, arbeitet das HD- Videoendoskop mit einer.
"chip-on-the-tip" Technologie. Das heißt: Ein Kamerachip, der am Ende
des Endoskops angebracht ist produziert vergleichbar einer
Digitalkamera hochauflösende Bilder der Blase in HD-Qualität.

Frühzeitig erkannt ist Blasenkrebs heilbar

"Das neue HD-Videoendoskop mit NBI-Technik ermöglicht uns, einen
Blasentumor schon in einem sehr frühen Stadium zu diagnostizieren.
Dies gilt nicht nur für die Erstdiagnose, sondern auch für ein
mögliches Wiederauftreten des Tumors (Rezidiv) nach Krebsbehandlung",
betont Dr. Neubauer. So konnte eine kürzlich durchgeführte
Metaanalyse an 1040 Patienten zeigen, dass mit der
Schmalband-Zystoskopie ein Viertel mehr Tumoren gefunden wurden als
mit der herkömmlichen Weißlicht-Zystoskopie. Eine weitere Studie
belegt die Senkung der Rezidivrate um 10 Prozent im Vergleich zum
Standardverfahren. Damit ist die neue Technik auch für die
regelmäßigen Kontrolluntersuchungen nach erfolgter Tumortherapie von
großem Nutzen. Gleichzeitig ist sie sehr einfach und ohne jede
Belastung für den Patienten durchzuführen.

Jedes Jahr erkranken nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts
rund 28.000 Menschen in Deutschland an Blasenkrebs. Ob Blasenkrebs
geheilt werden kann, hängt dabei vor allem vom Tumorstadium ab:
Entscheidend ist, ob das Krebsgewebe bereits tiefere Schichten der
Blasen-wand angegriffen hat oder auf die Oberfläche beschränkt
bleibt. "Für den Patienten bedeutet das frühe Erkennen eines
Blasentumors eine rechtzeitige beginnende Therapie und damit eine
größere Chance auf eine erfolgreiche Behandlung", resümiert Neubauer.

Literatur:
Li K et al. :Diagnosis of narrow-band imaging in non-muscle-invasive
bladder cancer: a systematic review and meta-analysis. Int J Urol.
2013 Jun;20(6):602-9. doi: 10.1111/j.1442-2042.2012.03211.x. Epub
2012 Nov 1. Review.

Naselli A et al.: A randomized prospective trial to assess the impact
of transurethral resection in narrow band imaging modality on
non-muscle-invasive bladder cancer re-currence. Eur Urol. 2012
May;61(5):908-13. doi: 10.1016/j.eururo.2012.01.018. Epub 2012 Jan
20.



Pressekontakt:
Andrea Hertlein
Wissenschaftliche Referentin
Urologische Abteilung
in der KLINIK am RING
Hohenstaufenring 25
50674 Köln
Tel: (049) 221 924 24 455
Fax: (049) 221 924 24 460
E-Mail: a.hertlein(at)wpz-koeln.de
Internet: www.uro-koeln.de


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Datum: 17.06.2015 - 11:26 Uhr
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