InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Westdeutsche Zeitung: G7 - Gipfeltreffen von Polizei und Demonstranten

ID: 1220578

(ots) - Die Ausschreitungen im Frankfurter Ostend zur
Eröffnung der EZB-Zentrale vor gut zweieinhalb Monaten sind den
meisten Menschen noch gut in Erinnerung: Brennende Barrikaden,
Polizeiautos in Flammen, vermummte Steinewerfer - am Ende des Tages
gab es 220 Verletzte. Der angekündigte bunte Protest endete in einer
Gewaltorgie und Tränengasnebel. Dieses Szenario befürchten die
Behörden auch rund um den G7-Gipfel. Mehr als 17 000 Polizeibeamte
sollen es mit dem größten Polizeieinsatz der bayerischen Geschichte
verhindern. 130 Millionen Euro ist die Staatskasse mindestens quitt,
wenn die Großkopferten am Montag abreisen - nach kaum mehr als 24
Stunden. Mit Blick auf die Kosten stellt sich mancher die Sinnfrage.
Lösung: kein Gipfel, keine Demos, keine Probleme. Zumindest die Frage
nach dem Geld ist kleinkrämerisch. Natürlich ließe sich damit manche
Bröckelbrücke sanieren, auch die Forderungen der Kita-Erzieher
könnten damit ein Stück weit befriedigt werden. Wenn man aber das
Zinnober der Weltpolitik grundsätzlich akzeptiert, muss man halt auch
mit den Kosten leben. Mit kritischem Blick freilich: Einen Zaun für
fast 13 Millionen Euro in die Landschaft zu pflanzen, wie 2007 bei
der (G8-)Sause in Heiligendamm, ist auch ein Gipfel - der der
Verschwendung. Bleiben die Proteste. Das sind zunächst einmal keine
Gewaltexzesse, sondern legitime und legale Meinungsäußerungen als
Teil des demokratischen Systems, das sich ja nicht nur auf
Kreuzchenmachen am Wahltag beschränkt. Der Unmut der erwarteten 10
000 Demonstranten richtet sich nicht originär gegen das Treffen,
sondern vor allem gegen die Politik der Gipfelteilnehmer. Dass Obama,
Merkel und Co. zumindest eine Mitverantwortung an den globalen Krisen
tragen, lässt sich wohl kaum bestreiten. Die Mehrheit der Protestler
will friedlich demonstrieren. Sie mit Blick auf die Randalefraktion,




die trotz der Polizeipräsenz anreisen wird, zu kriminalisieren, geht
nicht. Umgekehrt müssen diese sich von jeder Gewalt distanzieren.
Demonstranten, die Steinewerfer in ihrer Mitte dulden, dürfen kaum
mit Nachsicht rechnen. Die bayerische Polizei hat bereits
angekündigt, hart vorzugehen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2370
redaktion.nachrichten(at)wz.de
www.wz.de


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Der Tagesspiegel: EU-Parlamentspräsident Schulz glaubt nicht an raschen Durchbruch bei Griechenland-Gesprächen Mitteldeutsche Zeitung: zu Lehrermangel/Sachsen-Anhalt
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 03.06.2015 - 19:16 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1220578
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Düsseldorf


Telefon:

Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 108 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Westdeutsche Zeitung: G7 - Gipfeltreffen von Polizei und Demonstranten"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westdeutsche Zeitung (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Kommentar: Die USA sind verloren / zu Trump und den Folgen ...

Von Lothar LeuschenDie Ereignisseüberschlagen sich. Nur wenige Stunden, nachdem die USA angekündigt hat, die Unterstützung der Ukraine im Verteidigungskampf gegen Russland abzubrechen, kommt ebenso aufgeschreckt wie unausgegoren aus der Union in D ...

WZ-Kommentar zu: Lars Klingbeil ist neuer SPD-Fraktionschef ...

Der, auf den es ankommtVon Lothar LeuschenNormalerweise wäre es eine Randnotiz, dass Lars Klingbeil am Mittwoch im Otto-Wels-Saal des Reichstagsgebäudes zum neuen Vorsitzenden der SPD-Fraktion gewählt worden ist. Aber in diesen Tagen ist nichts me ...

Alle Meldungen von Westdeutsche Zeitung



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.267
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 146


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.