Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu SPD/Edathy
(ots) - Für die SPD-Spitze bedeutet der unentschlossene
Schiedsspruch eine Niederlage. Ihr Ansinnen, eine Trennlinie zu
ziehen zwischen der Partei und dieser anrüchigen Geschichte, ist
vorerst gescheitert. Was das Schiedsgericht sich von dieser nur
scheinbar salomonischen Entscheidung erhofft, bleibt rätselhaft.
Wonach sollte in drei Jahren zu beurteilen sein, ob Edathy für die
SPD wieder erträglich ist? Parteien dürfen sich nicht als
Sittenwächter aufspielen. Der Entzug des Mitgliedsbuchs würde aber
immerhin zum Ausdruck bringen, welches Verhalten sie noch dulden -
und welches ihren Werten zuwiderläuft. Edathy hat den
Sozialdemokraten so oder so geschadet. Das gilt aber auch für das
Ausschlussverfahren. Gabriel & Co. blieb gar nichts anderes übrig,
als diesen Weg zu gehen, wodurch die peinliche Affäre jedoch immer
wieder Aufsehen erregt. Der Fall Edathy steht da in einer unseligen
Tradition.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 01.06.2015 - 23:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1219358
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Stuttgart
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 183 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu SPD/Edathy"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Stuttgarter Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).